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Alt 06.08.2021, 11:54   #452
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von NBer Beitrag anzeigen
Ich trau mich wetten, dass das IAT Leipzig schon vor Jahren wissenschaftlich untersucht hat, welche Impulse mit welcher Technik der Kugel mitgegeben werden. Das ist ja praktisch deren täglich Brot.
Das heißt aber nicht, dass dem IAT keine Fehler unterlaufen würden.

Die krassen aerodynamischen Vorteile der V-Technik beim Skispringen sind auf jeden Fall nicht dem IAT als erstes aufgefallen, sondern wurden erst kopiert, nachdem der lange als außenseiter belächelte Jan Bolkloev angefangen hat, Skispringen zu gewinnen.

Die 2010 von Simon Amann ins Skispringen eingeführten neuen Bindungen, die mittlerweile jeder benutzt, wurden auch nicht vom IAT entwickelt.

Der in den 80er-Jahren sich durchsetzende Siitonen- und spätere Skating-Technik stammte sogar aus dem semiprofessionellem Sport (v.a. genutzt von skandinavischen Volksläufern) und wurde von der Sportwissenschaft (nicht nur der deutschen) als weitaus effektivere Bewegungsform in der Loipe jahrzehntelang übersehen.

Fosbury Flop im Hochspringen und die Entwicklung des Delphinbeinschlages nach der Rückenwende und Freistilwende würden mir als weitere Beispiele, die den Sport massiv verändert und zu neuen Rekorden geführt haben, einfallen.
Natürlich kann man die Liste noch endlos verlängern.

DPA hatte da offensichtlich vor zwei Monaten in einem Vorbericht zum olympischen Kugelstoß-Wettbewerb einen ähnlichen Gedanken wie ich.

Keiner der gestrigen männlichen Medaillengewinner im Kugelstoßen ist im übrigen im Rahmen der bisherigen Karriere auffällig geworden mit positiven Tests, obwohl sie schon länger in diesem Sport in der Weltspitze sich aufhalten und das unterscheidet sie massiv von früheren Weltrekordhaltern, die nahezu alle (erst recht der alte Rekordhalter Barnes) eine einschlägige Dopingvorgeschichte aufwiesen.
Wenn man also Crouser unreflektiert Doping unterstellt, weil er weiter als andere gestoßen hat, müsste man genauso Schwanitz oder Storl Doping unterstellen, einfach weil sie eine historisch massiv dopingvorbelastete Sportart ausüben. Und diese waren auch mal eine gewisse Zeit lang die besten ihrer Disziplin.
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