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Zitat von merz
Jetzt mal realistisch: was soll denn mehr passieren, als das Ungeimpfte ihre Schnelltests selber bezahlen müssen und unter die üblichen, für sie sachlich begründete Regeln im Reiserückkehr und Kontaktfall fallen, die eben anders sind als für Geimpfte/Genesene?
Masken werden uns alle wohl bis weit in 2022 begleiten.
Wo ist denn jetzt der Konflikt?
m.
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Jetzt sind wir wieder bei der Legende, daß es eigentlich keine relevanten Einschränkungen gibt. Natürlich, in Nordkorea ist man unfreier, wir sollten uns alle nicht so haben

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Wenn man genauer hinschaut: Ich halte es für grundsätzlich problematisch, Grundrechte nach Impfstatus zu vergeben (es ist ein Unterschied, ob jemand wegen nachgewiesener Infektion in Quarantäne kommt, oder auf Grund der bloßen Tatsache, daß er nicht geimpft ist, von bestimmten gesellschaftlichen Orten ausgeschlossen wird - es sollen schließlich ungeimpfte auch teilweise auch mit Test keinen Zutritt bekommen). Die Stigmatisierung der Kinder, die als ungeimpfte in Quarantäne müssen, während die anderen zur Schule gehen dürfen, birgt auch gewaltigen sozialen/psychischen Sprengstoff. Ebenso das zunehmende (hier zumindest) Beschimpfung der Ungeimpften generell. Ärmere Leute werden durch die Zusatzkosten für die Tests praktisch von einem Teil des sozialen Lebens ausgeschlossen, weil sie sich nicht täglich einen Test leisten können. u.v.a.m. Wer das als geringfügige Probleme sieht, ist m.M.n. arrogant und weltfremd.