Zitat:
Zitat von Helmut S
Die für die Bahnwettbewerbe zugelassenen Schuhe haben keine Carbontechnologie in dem Sinn wie die für die Straßenwettbewerbe. Für die Bahn ist quasi ein reduziertes Konzept zugelassen, die im Vorfuß entsprechende Elemente haben und deshalb vorne auch etwas höher sind. Bei weitem nicht alle laufen diese Spikes, da es wohl nicht so eindeutig ist wie bei den Straßenschuhen und die Biomechanik auch gewöhnungsbedütftig sei.
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Es ist richtig, dass wohl nicht alle mit den neuartigen Carbonschuhen zurechtkommen, aber meines Wissens sind alle Rekorde, die in den letzten paar Monaten neu aufgestellt worden sind von Läufern gelaufen worden, die derartige Schuhe nutzen und offensichtlich davon profitieren, z.B. auch die spektakulären Rekorde von Hassan und Gidey.
Hier gibt es einen weiteren Artikel, der sich mit der Thematik beschäftigt und es werden v.a. auch die Gründe dafür detailliert erläutert, warum die Athleten selbst, die offenkundig von der neuen Technologie profitieren nicht so gerne darüber reden.
Zitat:
Zitat von qbz
Was ich nicht so ganz verstehe, weshalb z.B. beim Laufen jetzt bei der Olympiade der Laufbahnbelag und das Material (Schuhe) neue Weltrekorde ermöglichen sollen, auf der anderen Seite die Medaillen beim Frauen Weitsprung z.B. ca. 1/2 Meter unter dem Weltrekord und den ersten Plätzen auf der Weltbestenliste weggehen. (Rückenwind ca. 1m/s). Der Laufbahnbelag wird doch vermutlich beim Weitsprung und der Bahn dasselbe Material sein und die schuhtechnischen Möglichkeiten auch.
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Carbonschuhe in Verbindung mit reaktivem Schaum verbessern v.a. die Ökonomie, da ein Teil der Aufprallenergie gespeichert und beim nächsten Schritt nutzbar wird und geringfügig Kraft spart. Bei dem kurzen Anlauf von 50m und der Bedeutung des Absprungs wird mutmaßlich die Ökonomie dort eine geringere Rolle spielen, als z.B. auf den letzten 100m eines 400m-Hürden-Finales. Der 7m-Goldsprung von Mihambo heute morgen war im übrigen, wie in der Zeitlupe deutlich zu sehen, in Wirklichkeit ein 7,20m-Sprung, so dass schon nur noch 30cm bis zum Weltrekord fehlen.
Und dass die Weltrekordinhaberin
Galina Tschitjakowa 1988 oder ihre Vorgängerin Jackie Joyner-Kersee 1987 sauber unterwegs waren, darf man im Gegensatz zu Mihambo als ganz und gar undenkbar ansehen, also hilft dieser Vergleich nicht wirklich weiter.