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Zitat von Matthias75
Und wohin führt das? Siehe oben: Das Kind sondert sich ab, damit andere ihre Freiheit ausleben können, indem sie sich nicht an Regeln halten.
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Sehr negativ gesehen, von Neid dominiert. Ich sehe es positiver: das Kind lernt zu seinen Prinzipien zu stehen, lernt frei von Gruppenzwang zu leben, muß nicht die Dummheit anderer mitmachen (gilt ebenso beim Thema Markenklamotten, Drogen ausprobieren, u.v.a.m.). Ansonsten ist bei deinem Beispiel mit dem Spielplatz sehr wohl gemeinsames Spielen möglich, ohne sich einsam abzusondern, da gibt es schlimmere Beispiele von "gegen den Strom schwimmen".
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Zitat von Matthias75
Die andere Möglichkeit der Risikoabschätzung ist zwar nett, aber von Kinder bis zu einem gewissen Alter doch etwas viel verlangt, egal wie eigenverantwortlich sie erzogen werden.
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In dem Alter ist aber die Gefahr durch Corona doch echt marginal, und nie Wert, deswegen die Entwicklung des Kindes einzuschränken.
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Zitat von Matthias75
Da du das Beispiel Straßenverkehr ansprichst: Hier wird die größere Verantwortung/Gefahr von Kfz-Fahrern übrigens anerkannt. Nennt sich Gefährdungshaftung. ...und die Fußgänger müssen auch aufpassen
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Es wird, wie Du auch erkennst, grundsätzlich von beiden Seiten Rücksicht und Gefahrenbewußtsein abverlangt, und es wird nie die ganze Verantwortung auf die vermeintlich gefährlichere Seite abgewälzt.
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Zitat von Matthias75
Und du musst über einen mehrstündigen Kurs mit Prüfungen nachweisen, dass du überhaupt am Straßenverkehr teilnehmen darfst. Wenn du größere Fahrzeuge fährst, musst du die sogar regelmäßig wiederholen.
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O.k., ein Hygieneführerschein wäre denkbar: einmal nachweisen, daß ich weiß, worauf es ankommt, und ab da darf ich eigenverantwortlich unterwegs sein. Pflegepersonal u.ä. darf ggf. das jährlich wiederholen (wie wir jetzt Sicherheitsbelehrungen jährlich machen). Aber nirgendwo wird der Nachweis der Ungefährlichkeit praktisch täglich abverlangt, das ist unverhältnismäßig.