Zitat:
Zitat von captain hook
Bei 800hm auf 40km halte ich es für realistisch, dass ein Fahrer, der sich auf 4000m Mannschafts- und Einzelverfolgung vorbereitet und so um die 15 bis 20kg schwerer sein dürfte als der Sieger bei realistischer Einschätzung schon gewisse Nachteile auf seiner Seite hat.
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Natürlich ist das so und Ganna hätte sich mit Sicherheit über einen flachen Drückerkurs als olympische Zeitfahrstrecke gefreut.
Interessanterweise hat sich aber heute mit
Ashleigh Moolman Pasio ein echter Bergfloh darüber beschwert, dass der Kurs in Tokyo (bei den Frauen vom Profil her identisch mit dem Männerkurs nur eben nur eine statt zwei Runden) wegen seiner langen, relativ flachen Abfahrt, auf der man gut Tempo polzen konnte, tendenziell schwere Athletinnen bevorzugt hat.
Moolman Pasio, mit 49 kg eigentlich -oberflächlich betrachtet- prädestiniert für bergige Kurse, lag am höchsten Punkt noch aussichtsreich im Rennen und geriet dann auf der langen Abfahrt ins Ziel hoffnungslos ins Hintertreffen gegen die z.T. deutlich schwereren Zeitfahrspezialisten. Die Silbermedaillengewinnerin Marlen Reusser wiegt 20kg mehr als Moolman und entspricht daher -auf die Frauen übertragen- eher dem Ganna-Körperbau.
Perfekt für leichte Athleten mit gutem W/kg-Verhältnis sind bergige Kurse mit sehr steilen Abfahrten, wo man kaum noch treten kann oder mit technischen Abfahrten, wo es eher auf Kurve- und Bremstechnik als auf Tretpower ankommt.