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Alt 01.12.2008, 09:57   #21
Jimmi
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Registriert seit: 16.11.2006
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KW 48

Montag

Und wieder stehen ich kurz nach halb sechs im Freien und schliddere zu Fuß über den Neuschnee zu Tal um mein Treppen- und Bergauftraining zu absolvieren. Kritisch ist es aber nur auf dem Bürgersteig, also benutze ich die Straße und weiche bei Autos aus. Haben etwas verschlafen heute, also lasse ich es bei 4 Runden und 210 Höhenmetern gut sein.

Swømmen

400 ES
4 x 100 L, je 100 m eine Strecke Ar, 30“ Pause
100 lo
4 x 50 R einarmig, Seitenwechsel alle 25 m
50 lo
3 x 100 S: 25 ges / 25 Be / 25 D Ar+B Be / 25 Be
100 lo
2 x 200 B, langes Gleiten, Tauchzug
300 AS

Da hat doch irgendein Elternteil einen anonymen Brief an den Kreissportbund geschrieben und zwei Seiten lang Unwahrheiten, Lügen und dummes Zeug über die Abteilung Schwimmen verbreitet. Das ist ja wohl der absolute Höhepunkt. Warum in drei Henkers Namen können solche Deppen nicht direkt mit uns sprechen? Da ist schon fast eine Anzeige wegen übler Nachrede fällig. Zumindest ein Vereinsauschlussverfahren.

Manchmal kann ich gar nicht so viel essen.... Aber das hatten wir schon, glaube ich.

Dienstag

Muskelwachstum und Leitungsbesprechung: Wir haben seit Jahren einen Tauchgruppe in unserer Trainingszeit. Dafür, dass wir eine Bahn freihalten, bekommen wir eine kleine Spende. Nun sind aber regelmäßig nicht mehr als 1,5 Taucher anwesend, so dass den Jungs und Mädels die Sache zu teuer wird. Verlangen ja nur 36 Euro Jahresbeitrag und wollen ihren Mitgliedern dafür den Luxus einer Schwimmzeit anbieten. Nur dass wir weit mehr an die Bundeswehr zahlen, als der Tauchverein spenden will. Und dafür halte ich eine Bahn frei. Ich glaub, die spinnen. Die sollen offiziell Mitglied bei uns werden, dann können die für 90,00 Euro zweimal die Woche baden, wenn sie wollen.

Manchmal kann ich.... Seufz

Mittwoch

Habe mich endlich dazu durchringen können, das obligatorisch Geburtstagswürstchen für meine Kollegen auszugeben. Angemailt habe ich 54 Kollegen, abgesagt haben 3, gekommen sind dann 30. Macht eine ganze Menge Restwurst. Warum können die mir nicht mitteilen, dass sie von mir keine Wurst annehmen wollen? Oder nicht im Haus sind? Friere die restlichen dann halt ein.
Inlinetraining in der Mittagspause fällt aus. Muss die Sauerei in der Kaffeeküche aufräumen und die fettigen Wursttöpfe spülen. Und mich außerdem nochmals über das anonyme Schreiben aufregen, welches mir jetzt im Original vorliegt.
Abends Lauf ABC, 3 lange Sprints. Geht sehr gut. Hinten gut anfersen, gebeugtes Bein nach vorne, Knie schön hoch und gestreckt auf dem Mittelfuß landen. Geht unter anderem in die Oberschenkel. Danach wie immer Fitness-Studio: 2x zirkeln. Habe mir die Ausgangslast auf den Ausdauergeräten auf 180 Watt hochregeln lassen. Bin ja nicht zum Spaß hier. Dann an die Maschinen: Beinpresse 3 x 30 x 80 kg, Abduktoren 2 x 25 x 45 kg, Adduktoren 2 x 25 x 30 kg. Dann Rücken, Bauch, Rücken, Bauch, Rücken und Eiweißshake (Erdbeere Schoko).

Donnerstag

Zum Schwimmtraining hat sich ein Elternteil angekündigt, das irgendwie unzufrieden ist. Der Urheber des anonymen Pamphlets? Herr G. ist aber sehr nett und relativ unkritisch. Der war es nicht. Auch eine andere Kandidatin scheidet der Logik nach aus, den der Schreiberling hatte moniert, doch mal einheitliche Badehosen und Sporttaschen für die Abteilung Schwimmen anzuschaffen. Dumm nur, dass wir die Taschen längst haben und die allermeisten das auch wissen, auch die Verdächtige Frau Y. Also stochern wir weiter im Ungewissen und mir ist die Sache langsam egal. Nächsten Dienstag müssen wir trotzdem bei Kreissportbund antanzen und uns rechtfertigen.

Programm
800 m ES
6 x 200 m R/B/K 150 m 90%, 50 m max SG, Wettkampfgerechte Wenden, 45“ Pasue
200 lang locker
4 x 100 D: 25 m max SG / 25 m B lo / 25 m max SG / 25 m B lo; 45“ Pause
100 lo
10 x 50 R / K im Wechsel, Armzüge verringern, 45“Pause
350 m AS
Gesamt 3400 m

Die Masters sind anscheinend alle schon im Weihnachtsstress. Es ist fast keiner da. Durch das Elterngespräch vorher muss ich auch das Einschwimmen auf 300 m verkürzen, schaffe aber das Programm fast ganz. Nur die letzten 10 x 50 fordern meinen ganzen Willen, der dann aber nur zu 6 x 50 reicht. Experimentiere mal mit der Rollbewegung um die Längsachse. Extremes Rollen bringt mich auf 14/16 Armzüge. Allerdings fühlt sich die Extremposition nicht sehr stabil an. Scheint trotzdem objektiv was zu bringen, obwohl einige unserer Ex-Kader-Masters anderen Meinung sind. Aber die haben ja auch eine unglaubliche Beweglichkeit im Schultergelenk. Muss das Ganze mal in einer Messreihe testen und vergleichen. Schließlich hieß es schon vor 20 Jahren in einem Seminar: „Keep your freestylers rolling“.
Die letzte halbe Stunde bade ich ganz allein vor mich hin und kriege in der komplett leeren Schwimmhalle (auch der Bademeister ist, wie meistens, ganz woanders) leichte Panikattacken. Bin ich gar nicht gewohnt.
Das Wasser heute ist aber auch wirklich extrem kalt. Als ich mich elegant über den Beckenrand hieven will passiert es dann: Oberschenkelkrampf. War wohl auch das Krafttraining gestern in Verbindung mit zu wenig Flüssigkeitsaufnahme tagsüber. So liege ich zwei Minuten auf dem Rücken am Beckenrand halb im Wasser und gucke nach oben. Dann kann ich mich mit Mühe auf den Bauch wälzen und habe Gelegenheit, die Fliesen mal genauer anzusehen. Kein erbaulicher Anblick. Da müsste mal gründlich was gemacht werden. Ich könnte jetzt zu den Duschen robben. Aber das ist unter meiner Würde. Hoffentlich kommt jetzt keiner rein. Der denkt ich hätte nen Herzkasper oder schlimmeres. Nach weiteren zwei Minuten steht der Jimmi wieder, packt noch die Wendeleinen und die Schwimmuhr weg und duscht warm. Danach noch Pizza mit Karin beim Türken.

Freitag

Mittags noch kurz auf die Inliner. Rampe hoch, Rampe Runter. Bordstein hoch, Bordstein runter. Ab dem nächsten Mal mit Helm. Wenn ich leichte Achten drehen ist so ein Sturz kein Thema. Aber in relative voller Fahrt rückwärts hingebrezelt könnte meine Halsmuskulatur überfordern und sehr schmerzhaft werden. Habe auch inzwischen Handschuhe an, nicht nur wegen der Kälte. Handflächen und Knie sind zwar gut geschützt, doch prallen die Finger bei einem noch so kleinen Umfaller immer auf den Boden. Und das führt zu unschönen kleinen Verletzungen, denen man mittels Handschuhen vorbeugen kann.
Abends Gitarrenstunde und Einkauf.

Samstag

Ausschlafen, Frühstück, IKEA. So macht man Frauen glücklich. Bevor wir abends noch eine Runde laufen schnelle Tasse Tee und Marzipankartöffelchen. 4 Stück. Die Lauferei geht danach unglaublich gut. Sollte vielleicht immer mal was von dieser Leckerei einstecken haben. Karin biegt nach 10 km ab, ich hänge noch 15 dran.

Sonntag

Nach dem Frühstück erst mal große Inspektion an meinem kleinen Klapprad. Neue Bremsgummis. Hinten waren die Beläge schon lange runter, aber seit 3 Tagen habe ich auch vorne kaum Bremswirkung. Dabei gleich mal die Züge entwirren und kürzen. Das Rad ist ein billiges eines und kommt aus Bangladesh. Dafür hält es ganz schön gut. Aber die Bowdenzüge waren dermaßen verwurschtelt, dass es einen graust. Tretlager nachstellen, Sattelstange ölen, Schlag aus dem Vorderrad rausziehen und gut ist.
Langlauf. Die Schuppen meiner Skier sind zwar nur noch rudimentär erhalten, aber es geht ja nicht um Geschwindigkeit. Geloipt ist noch nicht, dafür ist noch zu wenig Schnee, aber schon eine vernünftige Spur im Schnee. Letztes Jahr war kein Schnee, den Winter davor Marathonvorbereitung mit Karin, also stehe ich seit langer Zeit das erste Mal wieder auf den Brettern. Bevor ich hier in Thüringen aufgeschlagen bin, war Langlaufen für mich immer faszinierend, aber mangels Bergen und Schnee nicht möglich. Ich bin zwar kein guter Läufer und kann auch nicht skaten, aber Spaß macht es. So kreisele ich wieder mal. Und zwar um das „Gehege“ in Brotterode. Wollte eigentlich an die 3 Stunden herankommen, aber nach zwei Stunden merke ich das ausgefallene Mittagessen und habe meine Trinkflasche auch schon längst leer. Als ich mich dann in Runde sechs auf fast ebener Strecke 3 mal hinwerfe, beschließe ich spontan, zu Tee und Kuchen nach Hause zu fahren.
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Keine Panik!
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