Zitat:
Zitat von Matthias75
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„Sein“ Bundesland ist betroffen und wird weiter betroffen sein, wenn der Rheinpegel wie befürchtet steigen sollte. ...
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Im Prinzip teile ich deine Analyse hinsichtlich möglicher Imagegewinne im Krisenmanagement. Katastrophen sind immer die Stunde der Exekutive und jegliches Parteiengezänk kommt da schlecht an.
Allerdings muss man im konkreten Fall Hochwasser entlang der Flüsse von den schon eingetretenen teilweise massiven Schäden durch Starkregen unterscheiden.
Der Pegel im Rhein wird mit einem Höchststand von um die 9m am Sonntag erwartet (und ist relativ gut prognostizierbar), dass ist für die hochwassererprobten Anwohner dort kein großes Problem, so dass die eigentliche Katastrophe schon passiert ist und es jetzt weniger um Krisenmanagement wie Bauen von Dämmen, Evakuierungen, Nachtschichten für etwaige tausende Helfer usw. wie einst bei Schröder vor 20 Jahren geht, sondern mehr um Aufräumarbeiten und Hilfen für die Geschädigten.
Und es ist nur eine Frage von Tagen, bis die Frage nach den Ursachen solcher Wetterphänomene allgemein in ihrer Legitimität akzeptiert ist, zumal auch die Nachrichten von Hitze und Waldbränden aus den USA nicht abreißen werden.
Und die Skills von Laschet im Krisenmanagement kennt man ja von seiner Corona-Politik. Er kann sich da einfach nicht gut verkaufen (ganz anders als Söder). Ich würde mich wundern, wenn es jetzt anders laufen würde.
Am besten ist Laschet, wenn er nicht den Mund aufmacht, sich in der Öffentlichkeit zurückhält und darauf wartet, dass andere Fehler machen. Das wissen ja auch seine Berater.