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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Tour de France 2021
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Alt 02.07.2021, 14:51   #116
LidlRacer
Szenekenner
 
Benutzerbild von LidlRacer
 
Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.857
Zitat:
Zitat von longo Beitrag anzeigen
Zur Frau: Die sagt, sie stand nur am Strassenrand auf dem Bankett und hat ihr Schildchen für Omi und Opi schön hochgehalten, genauso wie es an jedem anderen Tag der Tour de France auch Tausende (Hunderttausende) andere Fans sowohl an der freien Strecke als auch hinter den Absperrgittern auch machen. Sie hat die Fahrer/Tony Martin nicht kommen gesehen und es war keine böse Absicht und alles nur ein großes Versehen. Es tut ihr schrecklich leid.
Damit ist sie auch weitestgehend fein raus
Sie ist m.E. nicht fein raus, sondern hat sich (grob?) fahrlässig verhalten.

Zitat:
Zitat von longo Beitrag anzeigen
und jetzt kommt´s:
Zu Tony Martin: Er fuhr am äussersten rechten Rand der Strasse. Er hat die Frau und ihr Schild am Strassenrand genau gesehen. Dazu gibt es seine Aussagen in TV Interviews. Und was hat er in der Situation getan um den vorhersehbaren Crash noch irgendwie zu vermeiden? Nichts.
Er hat nicht gerufen oder geschrien. Er hat den rechten Arm nicht vom Lenker genommen. Er hat nicht versucht mit dem Oberkörper auszuweichen, Er hat nicht versucht mit dem Rad auszuweichen. Er hat nicht versucht zu bremsen.
Ihr werdet sagen, was hätte er denn auch tun sollen in dieser Situation mit 170 anderen Fahrern im Rücken. Aber ein Radrennen ist kein rechtsfreier Raum, es gilt kein Kriegsrecht. Tony Martin hätte auch in irgendeiner Form versuchen müssen, den Zusammenstoß zu vermeiden.
Damit wäre er leider nicht ganz so fein raus, sondern der schwarze Peter der ganzen Geschichte läge plötzlich bei ihm.

Das französiche Gericht, davon gehe ich aus, gäbe Tony Martin mindestens eine Teilschuld, vielleicht sogar die Hauptschuld und im Extremfall sogar die alleinige Schuld an diesem Crash.
Dann würde ihn eine Gefängnisstrafe, eine hohe Geldstrafe sowie hohe Schadensersatzforderungen erwarten.
Damit wäre seine Karriere und sein Leben ruiniert, aus dem mehrfachen Zeitfhrweltmeister würde der German Rambo, der gnadenlos arme Zuschauerinnen umfährt.

Wer das will, der soll gerne weiterhin fordern "Verklagt sie, hängt sie, köpft sie, steinigt sie,.."
Das halte ich für groben Unfug.
Ich habe auch schon überlegt, ob/was er hätte tun können und bin zum Schluss gekommen, dass alles (Bremsen, Ausweichen) zwangsläufig zum Crash geführt hätte.
Einarmig wäre die Fahrstabilität auch nicht gewährleistet gewesen und er wäre gecrasht.

Die Hoffnung, dass die Frau im letzten Moment das Schild wegzieht, wie das wohl andere auch gelegentlich tun (ich glaube, er sagte das ausdrücklich), scheint mir die einzige Möglichkeit, wie die Situation ohne Crash hätte ausgehen können.
Wenn man sich das nicht in Zeitlupe sondern real anschaut, hatte er auch nicht viel Zeit, abzuwägen, was zu tun sei.
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