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Alt 02.07.2021, 14:55   #998
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Weißer Hirsch Beitrag anzeigen
Hafu, dein Link ist nicht mehr up to date. Bis zum diesem Stand habe ich es auch eher als ein Wahlkampfding betrachtet. Nun, mit dem mehr oder weniger komplett übernommenen Kommentar von Trittin, ist es schon gravierend. So zumindest meine Einschätzung. Das ist auch kein Zufall mehr.
...
Wieviele Textpassagen sind es dann deiner Meinung oder deinen Quellen zufolge? Gerne auch mit seriösem Link (bitte nicht in die Springer-Ecke und auch nicht auf Webers Twitter-Account, der gerade mit allen Mitteln um seinen ramponierten Ruf kämpft und deshalb schlecht als Referenz taugt.)
Für mich sind die von Trittin ebenso wie von Göpel übernommenen Passagen Petitessen bzw. absolut legitim, wenn Baerbock inhaltlich hinter dem in den Passagen enthaltenen Argument steht.
Sowohl Trittin als auch Göpel haben zu den Bild-Behauptungen Stellung genommen und sich eindeutig und numissverständlich vor Baerbock gestellt.

Wäre ihr Buch eine Doktorarbeit, dann wären die Maßstäbe selbstverständlich ganz andere, denn für wissenschatliche Texte gelten ganz andere Regeln bei Zitaten und Argumenten von Dritten. Aber es ist eben kein wissenschaftlicher Text, sondern ein Buch mit breiter Zielgruppe, bei dem die Lesbarkeit wichtiger ist, als wissenschatlich korrektes Zitieren.

Wie stehst du zu der neuen Erkenntnis, dass der österreichische "Plagiatsjäger" nicht aus "eigenem Antrieb und Neugierde" wie von ihm zunächst behauptet sondern im Auftrag von Dritten das Buch von Baerbock nach duplizierten Textpassagen durchsucht hat und dass ein anderer deutlich renommierterer und seriöser Plagiat-Experte genau diesen Auftrag zuvor explizit abgelehnt hat?

Der Wahlkampf der letzten Wochen läuft unglaublich grotesk und leider nach amerikanischem Vorbild ab.
Statt sich die Probleme Deutschlands und der Welt anzusehen und darüber zu debattieren, welche der zur Wahl stehenden Parteien dafür die besseren Konzepte hat, wird über Kleinigkeiten im Lebenslauf oder in einem nicht-wissenschaftlichen Sachbuch debattiert. Und es geht bei den Kampagnen der Springerpresse stets immer nur um eine Kandiatin, während die viel gravierendere realpolitischen Defizite der alternativen Kandidaten keine Rolle zu spielen scheinen (Stichwort Cum-Ex-Affäre).

Laschet hat übrigens auch schonmal ein Buch geschrieben. Beziehungsweise so getan, als hätte er es geschrieben während faktisch das Buch von den vom Steuerzahler bezahlten Mitarbeitern seines Ministeriums geschrieben worden ist..
Wer ernsthaft abstreitet, dass gegen die Grünen und persönlich gegen Frau Baerbock eine Kampagne läuft, der sollte sich ernsthaft mal überlegen, warum die leicht recherchierbaren und zahlreichen Fehlleistungen von Laschet in der medialen Verarbeitung keine Rolle spielen.

Geändert von Hafu (02.07.2021 um 15:11 Uhr).
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