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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Lionel Sanders - Lionel wer?
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 30.06.2021, 16:10   #2149
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
Ehrlich bedeutet doch nicht, daß er nun alles preisgeben muss. Warum sollte er alle seine Schwächen so transparent offen legen. Damit macht er es der Competition nochmals leichter, den geeigneten Zeitpunkt einer Attacke zu setzen. Wo fängt denn unehrlich an? Wenn er nicht alle seine Trainingsdaten offen legt?
Ich finde es gut, wenn man Leistungsentwicklungen nachvollziehen kann, weiß was ein Athlet in der Lage ist zu leisten und wenn er transparent mit Wettkampf- und Leistungsdaten umgeht.
Man sieht dann z.B. auch, ob ein Athlet in einem Rennen in einer Gruppe Kraft gespart hat und bekommt auch ein Gefühl dafür, wiewiel Kraft das defensive Fahren in Gruppen, das Sanders übrigens erst seit zwei Jahren für sich selbst entdeckt hat, spart.

Wer solche Daten nicht teilt (so wie neben Sanders z.B. auch Frodeno, Kienle und Lange), tut nichts verbotenes und hat in der Regel auch seine Gründe dafür, aber der ist für mich dann auch keine "ehrliche Haut".

Wenn du das anders siehst, ist das O.K. Es gibt eben Dinge, über die man geteilter Meinung sein kann.


Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
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Wenn er nicht exakt aufschreibt, was er wann gegessen hat. Sein Sexleben lässt vielleicht auch Rückschlüsse zu, ob er gerade erholt ist oder eben nicht. Soll er auch darüber Auskunft geben. Vielleicht noch inklusive Pulsverlauf und Laktatmessung?...
Strohmannargument.
Ich habe alleine von Strava und Trainingpeaks geschrieben und dass Sanders es dort seit einigen Jahren an Datentransparenz vermissen lässt.
Weder von seinem Sexleben noch von irgendwelchen Ernährungsdetails hat hier irgendjemand was geschrieben.

Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
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Wir honorieren aber eher die "Labormäuse", die alles richtig machen. Ich bin ganz sicher kein LS Fan. Aber solche Typen tun dem Sport gut. ...
Labormäuse machen eben nicht "alles richtig", wenn ein Rennen anders läuft als geplant, sondern sie halten an einer falschen Ernährungs- und Pacingstrategie fest, obwohl die eigenen Beine und die äußeren Bedingungen bei einem Rennen klar dafür sprechen, dass man vom vorgebenen Plan (z.B. beim Rennen in Coeur d'Alene) abweichen sollte.

Für mich hat sich Sanders seit ein paar Jahren in Richtung "Labormaus" entwickelt. Er sitzt mehr nicht selbstgestrickt und eigenwillig (und trotzdem erstaunlich schnell) auf dem Rad wie noch vor zwei, drei Jahren sondern perfekt optimiert vom Canyon-Beraterteam inklusive Windkanal- und Feldtests mit Aerosensoren. Seinen Trainingsplan gestaltet er nicht mehr selber, sondern sehr detailliert ausgearbeitet von David Tilbury und sehr flexibel scheint er da im Gegensatz zu früher nicht mehr zu sein.

Beim Schwimmen hat sich Sanders mal für mehrere Monate in vollem Umfang dem sehr autoritären und selbstbewussten Schwimmtrainer Justin Slade unterworfen. Das hat der Schwimmleistung von Sanders zwar gut getan, aber so eine Unterordnung unter eine fremdbestimmtes Konzept wäre für jemand wie Sanders vor fünf oder sechs Jahren noch nahezu undenkbar gewesen.
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