Zitat:
Zitat von Helmut S
M.E. eher Letzteres. Btw: Was aus meiner Sicht zu wenig beleuchtet wird, ist die Anpassung des Ernährungsplans an die Umstände am Renntag - vor allem Temperatur. Ich zumindest habe zwischen kühlen Tagen und sehr heißen Tagen einen deutlichen Unterschied in dem, was ich meinem Verdauungstrakt zumuten kann.
Bin auch nicht sicher ob dem LS das klar ist, dass dies ggf. bei ihm auch so ist? Er spricht immer von "der Ernährungsstrategie". Ich denke "die Ernährungsstrategie" gibt es nicht.
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Ob man von
einer Strategie, die potentielle Anpassungen am Renntag bzw. an die äußeren Umstände beinhaltet oder von
mehreren Strategien für verschiedene Szenarien spricht, ist doch schlussendlich nur eine Benennungsfrage. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sanders nur eine Option für seine Ernährung hat.
Ansonsten vermute ich weiterhin das zu schnelle Loslaufen als weiteren Faktor. Wenn ich das richtig im Kopf habe, ist Sam Long den ersten Halbmarathon halbwegs konstant in ca. 1:21 gelaufen. Sanders hatte 1,5min Rückstand in T2 und ist in den ersten 10-15km auf Long aufgelaufen, also nochmal deutlich schneller als dieser. Vielleicht war in dieser Phase die Intensität doch zu hoch, um sich gut zu verpflegen.
Vielleicht - das ist aber nur eine Vermutung - wäre ein verhaltenerer Start besser gewesen, bei dem er erstmal geschaut hätte, was sein Magen macht, um dann, wenn der Magen mitspielt, ab km 5-10 aufzudrehen und dann vielleicht erst nach 20-30km auf Long aufzulaufen. Oder eben, wenn das nicht klappt, mit einem soliden Marathon Platz 2 oder 3 abzusichern. Dafür hätte ein solider 3h-Marathon gereicht.
M.