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Alt 25.06.2021, 15:16   #929
lbu1979
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Registriert seit: 30.07.2011
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Zitat:
Zitat von El Stupido Beitrag anzeigen
Was wäre denn für dich etwas mehr Pragmatismus in diesem Zusammenhang gewesen? (Überhaupt nicht provokant gefragt, ehrliches Interesse!)
Aber warum bitte weniger Empörung? Was da gelaufen ist da kann man nur empört sein wenn man nicht gerade Anhänger*in von AfD oder zu Teilen der FDP ist.
Das das Thema in Thüringen anders gesehen wird als in der nationalen Sicht wundert mich auch nicht vergleiche ich z.B. Stimmenanteile der AFD bei der dortigen Landtagswahl mit den prognostizierten Anteilen der AFD im Bund.

Wenn es um die AFD geht wird oftmals die "Brandmauer nach rechts" genannt und was Kemmerich da gemacht hat war sich von Höcke & Co. den Bohrhammer anreichen lassen.
Nein verstehe es nicht als Provokation und will versuche meine Gedanken zu teilen.
Nur um das vorab klarzustellen, ich halte die AFD ebenfalls für eine nichtdemoktratische und nichtwählbare Partei, lehne ebenfalls viele Punkte ihrer Ziele ab!

Die AfD, und zwar nicht der rechte Flügel, sonder der gemäßigte Part, sind in vielen östlichen Bundesländern sehr anerkannt. Ich komme von da und meine gesamte Familie lebt noch dort, denke also das ich es auch persönlich einschätzen kann.
Teile meiner Familie sehen das die AfD viele Punkte anspricht die auch sie selber sehen und "fürchten". Daher die breite Akzeptanz der Partei dort. Die Hintergründe der Ängste und Befürchtungen sind sicher bereits ausführlich diskutiert.

Diese Brandmauer die Du erwähnt hast, ist etwas was in ideologischen Kreisen, bei Intelektuellen und in der breiten Presse gut ankommt, aber nicht hilft die Probleme zu lösen.

Jeder kategorische Ausschluss, jede generelle Schmähung der AfD, ist direkt und indirekt ein Schlag ins Gesicht von ca. 30% der ostdeutschen Bevölkerung.
Es wird nicht helfen, die Gesellschaft weiter zu trennen sondern nur Annäherung schafft erfolge. Und wenn das über diesen Weg passiert wäre, wäre es zumindest etwas worüber man nachdenken hätte können.
Hätte Kemmerich das Land nach vorn gebracht, würde die Akzeptanz für die AfD automatisch zurückgehen, oder die Partei würde sich ändern. Man sieht das schön in den Städten in "Ostdeutschland" wo es bereits einen Aufschwung gegeben hat, mit steigendem Wohlstand gehen die Ergebnisse der AfD zurück.

Stattdessen haben wir mit Ramelow einen Vertreter einer anderen extremen Partei, nur von der anderen Seite, auf der selben Position. Auch wenn Ramelow sicher ein eher gemäßigter und pragmatischer Mensch ist, muss er sich doch in wesentlichen Dingen seiner Führung unterordnen. Ich hab mir das am Sonntag beschlossene Programm der Linken durchgelesen, und für mich persönlich, wenn auch bei anderen Punkten, sehe ich es ähnlich gefährlich wie das Programm der AfD.
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