Mit "nicht unbedingt" hat Jan den Umstand mit eingeschlossen, dass man die Frequenz auch ohne erhöhten Krafteinsatz erhöhen kann.
Das ist dann nämlich der klassische Fall, wenn man unter Wasser dem Druck ausweicht oder das Zugmuster verkürzt.
Rumwühlen ohne voran zu kommen. Das ist ungefähr so, als wenn du 40km/h auf dem Rad fahren möchtest und hast den kleinsten Gang eingelegt. Da verpufft die aufgewendete Energie.
Und genau das ist der Grund weshalb man der Zugfrequenz im Schwimmen solch eine Bedeutung beimißt.
Wenn jemand, trotz Topform, nicht an seine erwartete Leistung herankommt, ist das Übel meist bei der Frequenz zu finden.
Frequenz zu niedrig: Zu hoher, unökonomischer Krafteinsatz.
Frequenz zu hoch: dem Druck ausgewichen, am Wasser "vorbeigezogen".
Und das passiert selbst den besten Schwimmern immer wieder einmal.
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