Laschet steht dem Katholizismus nahe und mag daher keine Homosexuellen? Zugleich nähren Baerbocks mosaische Gesetze jüdische Stereotype? Laschet hat aber nichts gegen Minderheiten, ebenso Baerbock? Jetzt bleibt eben die Frage, ob Juden wichtiger sind als Schwule. In der Medienberichterstattung. Wären Juden wichtiger, dann hätte Baerbock die Nase vorn. Ein Schelm wer denkt, ihr Ehemann wäre kein guter PR-Berater. Nur was macht man dort, auch in den Verlagshäusern, wenn ein Jude schwul ist? Oder eine Jüdin lesbisch? Hier droht dem Wahlkampf Gefahr, insofern, dass die Claims (hier: an Stereotypen) nicht klar abgesteckt sind. Deswegen: auch ein Wort zu den Bisexuellen. Denn diese Gruppe ist in den Medien unterrepräsentiert, Schwule und Lesben bekommen viel Aufmerksamkeit, Transgender ebenso, nicht so Bisexuelle. Ideal wäre es also, wenn man in den Lebensläufen etwas finden könnte - Achtung, ich generiere einen Prototyp - wie einer der beiden Protagonisten Kontakt mit einer beinamputierten Bisexuellen im Rollstuhl mit Sehbehinderung hatte an einem Abend, als diese während einer Benefizveranstaltung einen Herzstillstand erlitten hatte und im Saal vor Publikum und Reportern erfolgreich reanimiert wurde.
Wie dem auch sei, Baerbock muss auch deswegen gewählt werden, weil Frauen trotz globaler und nationaler Normalverteilungen, und damit Gleichverteilung - aber nicht im Sinne einer Binominalverteilung, das sollte klar sein, es sei allerdings vorsichtshalber erwähnt - des Merkmals Geschlecht, eine Minderheit sind.
Guten Start in die Woche allen.
Gruss,
M.
