Zitat:
Zitat von Hafu
Verkehrt am deutschen Rentensystem ist, dass eine beträchtliche Zahl an Menschen (Beamte, diverse Gutverdiener, die von der Beitragspflicht befreit sind) nicht in die Rentenversicherung einzahlen, so dass die Zusatz-Leistungen, die die Rentenversicherung für z.B. Frühverrentungen, Renten von Ostdeutschen und Spätaussiedlern, Rehabilitationsleistungen usw. erbringen muss, von weniger Schultern (=Beitragszahlern) getragen werden müssen, als es sinnvoll wäre.
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Ich dachte dir ging es in deinem vorherigen Post um eine aktienbasierte Rente. Dann haben wir aneinander vorbeigeredet. Mein Post bezog sich auf etwas anderes als worauf die mit diesem Post reagiert hast.
Zitat:
Zitat von Hafu
Mit der Riesterrente sollte vor Jahrzehnten ja schon ein Einstieg in ein Einlagen-gedecktes Rentensystem geschaffen werden, aber gerade die externe Verwaltung der ins Riestersystem eingezahlten Gelder, die in Aktien- und Rentenfonds liegen und auf die der Staat keinerlei Zugriff hat, gehört auch zu den größten Schwächen, weil dafür (und für die Einlagensicherungsgarantie) Gebühren anfallen, die die Rendite der Einlagen beträchtlich reduzieren.
Geldanlage ohne Verlustrisiko und ohne nennenswerte Verwaltungsgebühren ist handwerklich schwer umzusetzen (auch wenn es zweifellos besser gemacht hätte werden können wie beim Riestern)-
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Die Riesterrente ist ja auch fürchterlich. Es gibt wesentlich bessere Modelle - s. bspw. Schweden und Norwegen. Und natürlich kennt der Kapitalmarkt nicht nur eine Richtung, sondern es gibt auch Risiken. Wir reden jedoch von einer langfristigen Anlage für eine Rente und da gibt es tatsächlich nur eine Richtung - nach oben. Die ganzen Gebühren etc. lassen sich auch auf ein Minimum reduzieren, wenn man es nicht derart kompliziert gestaltet.
Aber die Diskussion zeigt mal wieder, dass Veränderungen schwer sind, da im Vorhinein bereits gesagt wird, dass sei unmöglich. Lieber "doktert" man am toten deutschen Rentensystem herum und lässt die nachfolgende Generationen leer dastehen.