Ein Nachtrag, da ich auf die Abgrenzung von Long Covid zu allgemeinen Lebensrisiken hingewiesen worden bin (ein guter Einwand, da man die weiter oben genannten Manifestationen selbstverständlich auch "einfach so" entwickeln kann).
Als Abgrenzung zu den Lebensrisiken gibt es eine Studie von Galvan-Tejada et al (
https://dx.doi.org/10.3390%2Fijerph17249367 ), die eben solche Symptome ins Verhältnis zu Nichterkrankten setzt.
Hier eine kleine Tabelle aus der Studie
Anmerkung: Es wird vom RR, relatives Risiko, ausgegangen. Ist es bei exakt 1, so haben Kontrollgruppe (ohne Covid) und Fallgruppe (Ex-Erkrankte) die gleiche Prävalenz, eine solche Manifestation zu zeigen. Ist es bei 2, haben ehemals Erkrankte eine doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit, darunter zu leiden, RR=3 dreimal so hoch usw.
Feature RR
1...........Fever................................. 0.124
2...........Myalgia..............................0 .319
3...........Rhinorrhea.........................0.8 70
4...........Asthenia.............................1 .307
5...........Cough...............................1. 330
6...........Cephalgia...........................1. 925
7...........Red Eyes............................2.190
8...........Odynophagia......................2.329
9...........Nausea, vomit or diarrhea...2.822
10.........Anosmia or dysgeusia.........3.592
11.........Stomach pain or discomfort..4.189
12.........Dyspnea...............................6 .923
13.........Chills................................. ....9.569
Für uns als Ausdauersportler ist insbesondere Atemnot mit RR fast 7 zu berücksichtigen. Erkrankt jemand an Covid-19, so hat er im Anschluss ein 7fach erhöhtes Risiko (gegenüber Nichterkrankten), lebenslang unter Atemnot zu leiden. Das wäre es dann potenziell gewesen mit Sport.