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Alt 27.05.2021, 08:47   #2993
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 7.694
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Wenn man sich als Eltern dagegen entscheidet, seine Kinder gegen Covid-19 impfen zu lassen, sobald ein impfstoff zugelassen ist, ist das gleichzeitig eine aktive Entscheidung dafür, dass man billigend in Kauf nimmt, dass das Kind das Risiko von PIMS oder einem Long-Covid-Syndrom akzeptiert.
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
... wenn man sich als Eltern nicht entscheiden kann, ob man impfen lässt oder nicht und man deshalb erstmal abwartet, dass man dann mit dieser scheinbar vorsichtig abwartenden Haltung trotzdem eine Entscheidung getroffen hat. Nämlich die Entscheidung für eine Infektion des nicht geimpften Kindes. Das muss man sich einfach als Sorgeberechtigter klar machen.
Auch wenn ich Deinen Ausführungen überwiegend zustimme, finde ich diese Formulierungen (wie keko auch) überspitzt und tendenziös. In der ärztlichen Beratung wäre das keine Entscheidungshilfe, sonder psychologischer Druck, weil es eindeutig den Eindruck erweckt, nicht impfen sei irgendwie verantwortungslos und impfen die bessere Fürsorge.

Tatsache ist, daß man als Eltern bei jeder Entscheidung gewisse Risiken für das Kind in Kauf nimmt, und andere dabei vermeidet, ob ich ihn allein zur Schule gehen lasse, wie ich es anziehe, was ich ihm zutraue, etc.. Welches Risiko fürs Kind höher ist, eine eventuelle Covid-Infektion, oder ein eventuelles Problem durch die Impfung, ist aktuell nicht ausreichend quantifizierbar; es spricht vieles dafür, daß die Risiken vergleichbar sind. Um selbst zu überspitzen, ist in dieser Konstellation nicht impfen "fatalistisch" (es kommt wie es kommt, Lebensrisiko), impfen mit diesen Unsicherheiten bzgl. Nutzen und Schaden allerdings ein bißchen wie die berüchtigten Masern-Parties: bewußtes aktives herbeiführen des Risikos mit dem Glauben, daß es unterm Strich dem Kind dient.

Ich halte es für ebenso verständlich, wenn Eltern sich gegen eine Impfung des Kindes entscheiden, wie wenn sie sich dafür aussprechen. Keines der beiden Meinungen sollte moralisch oder gesellschaftlich schlechter bewertet werden. Nur dann hat man wirklich eine freie Wahl.
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