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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Radunfall - Unfallgegner ist aber erst 6 Jahre
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Alt 11.05.2021, 13:12   #1
ironshaky
Szenekenner
 
Benutzerbild von ironshaky
 
Registriert seit: 13.04.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 766
Radunfall - Unfallgegner ist aber erst 6 Jahre

Am letzten Sonntag fuhr ich mit dem Rennrad auf einer sehr breiten Nebenstraße durch einen Ort. Ist auf meiner Lieblingsrunde und ich komme da regelmäßig durch. Am Sonntag kommt plötzlich ein Kind auf einem Fahrrad zwischen den parkenden Autos auf die Straße gefahren, ohne zu schauen und mit ziemlich Tempo. Wir beide konnten der Zusammenstoß nicht verhindern und es hat ganz ordentlich gekracht. Der Kleine ist direkt hingefallen, ich bin oben drüber geflogen (samt Fahrrad) und habe mich mehrfach überschlagen. Es hat etwas gedauert, bis das Ganze wieder sortiert war. Ergebnis: glücklicherweise ist dem Kind nichts passiert, er hatte nur eine kleine Schramme am Unterarm, Fahrrad heil und Klamotten auch. Bei mir ist der Helm kaputt, die Hose durchgescheuert, Radschuhe abgeschabt, Vorderrad kaputt und am Rahmen ist das Steuerrohr einfach mal durchgebrochen. Meine rechte Seite ist von Schulter/Rücken über den Arm bis zur Hand geprellt und blau, die linke Seite hat die Abschürfungen von Ellenbogen bis Knöchel. Erstmal die Woche krank geschrieben.

Da der Kleine allein unterwegs war, sind wir gemeinsam zu den Eltern und dort habe ich dann auch auf Polizei bestanden, damit der Unfall (Personen- und Sachschaden) aufgenommen wird.
Die Eltern waren froh, dass dem Kind nichts passiert ist und damit war der Fall für sie erledigt. Ich wiess auf meinen Sachschaden (2000,- /3000,-) hin, war aber für die nicht wichtig, wäre halt Pech und ich solle einfach jetzt gehen.

Eigentlich war die Atmosphäre ganz entspannt und ich sagte nur, dass ich einen Anwalt einschalte, damit das geklärt werden kann.

Jetzt war ich von meinem anwaltlichen Gespräch doch etwas überrascht. Aussage Anwalt: ein 6 Jähriger darf im Straßenverkehr alles. Bei einem Unfall ist IMMER der Erwachsene schuld, auch wenn das Kind Schuld hat. Den Schaden bekomme ich von niemandem ersetzt. Ich muss immer und überall damit rechen, dass ein Kind plötzlich in meinem Weg steht und selbst, wenn es das vorsätzlich macht, darf es das. Die elterliche Aufsicht spielt auch keine Rolle.
Ich glaube ich fahre besser nur noch auf der Rolle.
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