Zitat:
Zitat von keko#
Ich denke, das, was du beschreibst, ist die langfristige Möglichkeit zur Reduzierung.
Man kann aber z.B. nicht von heute auf morgen Verbrennungsmotoren verbieten. Das braucht Zeit und meines Wissens haben wir diese nicht. Also wird man um kurzfristige Einschränkungen nicht herumkommen. Ich vermute, dass es über den Preis gehen wird. Dass die Lebenshaltungskosten oder auch Dinge wie z.B. Flugreisen oder Autofahren so teuer werden, dass es einfach signifikant weniger tun. Warum sollte auch Hinz und Kunz mal eben nach Sevilla fliegen und über den Plaza de España spazieren? ;-)
Von mir aus kann Frau Baerbock ruhig Kanzlerin werden und Gas geben. Ich denke, sie würde es auch tun:
"Wir haben alle nicht genug getan"
|
Die Dinge, die ich genannt habe, spielen sich auf unterschiedlichen Zeitskalen ab. Das Tempolimit kann man z.B. sofort praktisch ohne Kosten umsetzen, andere Dinge dauern länger. Entscheidend ist es aus meiner Sicht, dass wir eben systemische Änderungen angehen, die dann auf die gesamte Gesellschaft gleichmäßig wirken, statt den Einzelnen zu irgendeiner Art von Verzicht zu motivieren. Das wird nicht funktionieren.
Und eine alleinige finanzielle Steuerung, z.B. über einen CO2-Preis, scheint mir auch deutlich zu unsozial weil sich Wohlhabende dann freikaufen können. In der Vergangenheit haben wir bereits gute Erfolge mit Ver- und Geboten gemacht (z.B. FCKW-Verbot, verpflichtende Abgasreinigung bei Autos, LKWs und Kraftwerken). Warum man diese Weg nicht weiter gehen sollte, erschließt sich mir nicht.