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Alt 26.04.2021, 19:10   #371
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.540
Zitat:
Zitat von mumuku Beitrag anzeigen
Wir sind uns einig. Es wurden Fehler gemacht. Von den politisch Verantwortlichen.

Aber bekommt man das wieder hin?

a) mit Ideologie ala Mietendeckel? (wobei dann die Fehler von denen bezahlt werden, die diese nicht zu verantworten haben)
b) Enteignungen (die einzige Wirkung wäre ein kleiner statistischer Einfluss auf Mietspiegelwerte und im Ergebnis wäre kaum noch finanzieller Spielraum für Neubau)
c) bauen und vermieten nur mit Wohnberechtigungsschein
d) dynamische Anpassung der Mod. Umlage (gekoppelt an die 10 jährige Bundesanleihe + x% Marge), nur dieser Punkt hat zu den Mietsteigerungen im Bestand geführt und war lukrativ

Mein Vorschlag: Kombination aus c) und d).
Ich denke, man bräuchte zahlreiche Hebel, damit Geringverdiener wieder bezahlbaren Wohnraum erhalten und die Stadt nicht aus den Sozialkassen bei den Bedürftigen die Renditen bezahlt. Da kennen sich andere viel besser aus als ich, deshalb nur aus dem Bauch heraus:
a) Da Eigentum verpflichtet, sollte man je nach Gebäudezustand gesetzlich festlegen, welcher Anteil der Hausmiete mind. für Investitionen und Instandhaltung aufgewendet werden muss. (Beispiel: Eine Bekannte wohnt zur Miete in einem Haus, wo 25 Jahre von den Eigentümern nichts in das Haus investiert wurde. Jetzt verkauft und es stehen riesige Sanierungen an.).
b) Die Stadt sollte Genossenschaften unterstützen (preiswerte Grundstücke, Bürgschaften für Baukredite u.a.) und fördern, weil es da keine Privatisierung der Rendite gibt. Der Möckernkiez, ein Neubauprojekt mit 417 Wohnungen in mehreren Gebäuden (eigene Genossenschaft), wäre fast gescheitert, weil die Banken Kreditzusagen an ursprünglich nicht avisierte höhere Mieten als Bedingung knüpften.)
c) Unterstützung des sozialen Wohnungsbaus mithilfe von Genossenschaften
d) (Dein c) ja, sofern preiswerter Wohnraum entsteht.
e) ( d) gute Idee. Ich denke, auch die überhöhten Mieterhöhungen bei Neuvermietungen in Berlin (oft unter Umgehung der Vorschriften, weil die Mieter nicht klagen) führten zum starken Anstieg im Mietpreisspiegel bei den Altbauten.

Gäbe es eine Volksabstimmung, würde ich auch für das a) und b) stimmen.

Geändert von qbz (26.04.2021 um 20:05 Uhr).
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