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Ich hatte als Jugendlicher meine langen Sommerschulferien immer mit der Familie im Engadin verbracht, in der Nähe von Sankt Moritz, und dort neben Bergwanderungen täglich im Schwimmbad trainiert. Meine Jahresbestzeiten (jeweils sehr deutliche Verbesserungen, fast sprunghaft) erzielte ich immer bei den Wettkämpfen nach den Sommerferien zur Überraschung des Trainers (weil quasi mehrere Wochen kein Training im Club stattfand) und hatte grosse Mühe, diese Zeiten über den Winter zu halten und zu bestätigen, trotz sehr intensivem Training, was ich als ziemlich frustrierend empfand, weil es quasi anschliessend nicht mehr viel "weiterging". Heute würde ich das auf das Training in der Höhenlage zurückführen. Insofern bin ich persönlich von den positiven Wirkungen eines Höhentrainings überzeugt.
Ps.
So ganz verstehe ich übrigens die kritische Wertung von Frederics Radzeit mit Blick auf die Ergebnisliste nicht, weil sein Radsplit nur 3sec mehr als der von Jan Frodeno dauerte und er ca. den 3. besten Radsplit ablieferte, mehr als respektabel in meinen Augen und eine tolle Basis für die weiteren Wettkämpfe! Ob man heute noch wie Normann Stadler durch eine alle Mitbewerber überragende Radleistung eine MD gewinnen oder unter Top 3 beenden kann, weiss ich nicht, scheint mir aber aufgrund der Ausgeglichenheit der Radsplits (mehrere 2:06,X Zeiten, ausser Böcherer, 2:05) eher fraglich.
Geändert von qbz (25.04.2021 um 19:45 Uhr).
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