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Was viele hier aber zu ignorieren scheinen:
Ein Krebspatient, der bei klarem Verstand selbst entscheidet, zuhause zu sterben, ist das eine.
Ein COVID-19-Patient kann zum Zeitpunkt seiner Einweisung auf die ICU nicht mehr selbstständig atmen, oft hat ein Multiorganversagen schon begonnen.
Wenn er dann anstelle zur ICU nach Hause geschickt wird (wie kommt er als positiver Patient überhaupt dahin?), kann er noch wenige Stunden seine Angehörigen infizieren, bevor er qualvoll erstickt.
Es hängen stets Menschenleben und Schicksale daran. Soll der Arzt dem Lebenspartner, der eigenen Mutter erklären, "ihre statistische Chance zu überleben liegt leider nur bei x Prozent, bitte sterben sie daheim, Intensiv hat heute geschlossen" ?
Was macht das mit uns als Solidargemeinscheift, mit den Hinterbliebenen, mit dem medizinischen Personal?
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