Zitat:
Zitat von KevJames
... Radsport bspw. sind aber auch 4x so viele Proben genommen worden. ...
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Ich habe bei der Rate an positiven Befunden gemäß WADA-Bericht nur auf die Quote der positiven Befunde gesehen, so dass die absolute Zahl an Proben hier irrelevant ist.
Natürlich gibt es weitaus mehr Profi-Radsportler als Profitriathleten (mehr als 10mal so viel wenn man Worldtourteams und Continental-Teams sowie die vielen olympischen Radsportdisziplinen mit entsprechenden Kaderstrukturen aufaddiert, so dass daraus folgt, dass gemäß der WADA-Statistik der einzelne Radprofi deutlich seltener als der durchschnittliche Triathlonprofi getestet wird.
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine von einem Profitriathleten genommene Doping-Probe positiv ist, ist im Triathlon halb so groß wie in der Leichtathletik oder im Profi-Radsport und ich habe im oben verlinkten Beitrag mehr als deutlich geschrieben, dass mir diese 0,37% an positiven Proben immer noch zu viel sind, aber es zeigt trotzdem, dass im Triathlon das Dopingproblem bei weitem nicht dasselbe Ausmaß einnimmt wie im Profiradsport oder in der Leichtathletik, ohne dass man sich deshalb entspannt zurücklehnen braucht.
Die Tatsache das die deutsche NADA Triathlon eine höhere Risikogruppe zuordnet als Kraftdreikampf liegt übrigens nicht daran, dass die NADA glaubt, dass im Kraftdreikampf weniger gedopt wird, sondern liegt daran, dass Kraftdreikampf nicht olympisch ist und der Schwerpunkt der überwiegend vom Innenministerium finanzierten Dopingproben in olympischen Sportarten genommen werden muss.