Zitat:
Zitat von Hafu
Sehr schöner Übersichtsartikel der Süddeutschen.
Die hanebüchenen Ausreden (zum Hustensaft-Transport per Eilboten durch ganz Europa und Nutzung von Testosteron zur Behandlung von Erektionsproblemen eines Trainers), die Freeman in derselben Sache auch schon dem damit befassten parlamentarischen Untersuchungsausschuss geliefert hatte und die dort zu einem knappen Freispruch mangels Beweisen geführt hatten, wobei auch der damalige Untersuchungsausschuss in seinem Abschlussbericht betont hatte, dass sie Freeman nicht wirklich glauben, hat jetzt immerhin zu echten Konsequenzen geführt.
Auf lange Sicht lohnt sich Betrug nicht.
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Freeman als Einzelfall, bzw. als Einzeltäter.
Bemerkenswerter Kommentar:
Kein Wort zum Team selber, kein Wort zum Doping der Spitzenradfahrer des Teams die jahrelang dominiert haben (wie einige Teams jetzt mit neuen, jungen Fahrern),kein Wort dazu, dass nie jemand erwischt worden ist, kein Wort dazu, dass es Jahre gedauert hat bis dann doch die Beweislast so groß wurde, dass es entsprechende Untersuchungen gab.
Und vielleicht die Erkenntnis daraus, dass man sich mit Aussagen bezüglich der angeblichen neuen Sauberkeit des Profiradsports lieber nicht zu vollmundigen Aussagen hinreißen lassen sollte...
Und kein Wort dazu, dass für viele Doper es sich gelohnt hat und nur die wenigsten Konsequenzen in ihrer sportlichen Karriere hatten (sofern sie nicht selber meinten, dass sie unangreifbar wären und über Anwälte alles verklagt haben was nicht klein beigegeben hat). Ein Contador, Froome, etc. sind alle gut bezaht weitergefahren, mir ist auch nicht bekannt, dass sie ihre Preisgelder zurückzahlen mussten...
PS: Welche echte Konsequenzen denn? Aberkennung der Ergebnisse, Verlust des Sponsors, Entlassung der Führung? Ich sehe da keine...