Zitat:
Zitat von Hafu
Dass sich EF sehr genaue Gedanken macht, welches Material sie in welchem Zeitfahren einsetzen und dass sie über präzise Windkanaldaten verfügen, darf man als gegeben voraussetzen. Der fürs Material zuständige technische Direktor bei EF ist übrigens Andreas Klier, mit dem es ein recht interessantes interview beim Besenwagen-Podcast gibt. Die experimentieren auch sehr viel mit unterschiedlichen Reifen und Felgenbreiten. Damals ging es im podcast zum Beispiel auch um die Rollwiderstandsvorteile von Tubelessreifen, die komplett ohne Dichtflüssigkeit aufgezogen sind (bei eher kurzen Zeitfahren, auf bestens gekehrten Straßen kann man ja durchaus auf jeglichen Pannenschutz zugunsten optimal niedrigen rollwiderstands verzichten).
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Ich war ja damals mit einem Team testen, was dem von dir bezeichneten Konstrukt ziemlich nahe steht (um keine Namen zu nennen...). Wie weit die da einsteigen konnte man auch daran erkennen, dass die von Tripsuits und anderen Dingen aus meinem Koffer noch nie was gehört hatten. Die haben sich da erstmal die Finger wundgegoogelt. Aber den POC Helm fanden sie super und Tublessreifen ohne Milch haben die damals auch schon gut gefunden. Die bestens gekehrten Straßen konnte man gestern übrigens bewundern. Die durften Profi like auf einer tollen französischen Dreckshinterlandstraße fahren. Da hätten Triathleten gemeutert und das Trainingsmaterial rausgeholt.
Bei Nationalmannschaftseinsetzen sind Profis im Radsport von der Teammaterialbindung übrigens befreit. Grundsätzlich gab es glaube ich bei Israel Startup Nation zB keine Laufradbindung. Dowsett hat da glaube ich Material für seinen Stundenrekord getestet, den er eigentlich im Dezember fahren wollte, dann aber Corona hatte. Sehr britische Materialwahl. Revolverwheels zum Beispiel - kein Prototyp, kann man normal da kaufen. Troika TMD. Ableger von Walker Brothers, was V. Bussi schon bei ihrem Stundenrekord fuhr.