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Wenn man sich selbst kontrolliert dann kann das nicht objektiv sein. Wenn ich mich an die Hospitationen früher erinnere, zur Qualitätssicherung, dann hatte diese Unterrichtsstunde selten etwas mit dem normalen Unterricht zu tun.
Kindergarten: "Sie können sich gerne mal einen Tag mit in die Gruppe setzen, dann verstehen Sie, was wir hier leisten." All die, die das nicht gemacht haben, wurden bei Kritik gleich abgewatscht, dass sie ja noch nicht da waren.
Immerhin: Eltern unterhalten sich untereinander, Schüler-Eltern auch, auch Eltern mit Kindern auf unterschiedlichen Schulen.
Wenn bekannte Lehrer der einen Schule über die Nachbarschule "Restschule" sagen, weil a) dort die "Restschüler" sind und b) dort die "Restlehrer" arbeiten, dann frage ich mich aber auch was Phase ist.
Wir drucken jedenfalls fleißig weiter Arbeitsblätter für unsere Große (1. Klasse) und wundern uns, warum auch häufig Arbeitsblätter (Mathe) in DIN A5 doppelseitig bedruckt (3 Stück davon) am nächsten Tag ausgefüllt mitgebracht werden müssen. Der Einsatz der Schulbücher ist marginal. Wenigstens trocknet jetzt nicht mehr die Tinte unseres Druckers ein.
Selbst in der ersten Klasse kriegt man schon mit, welche Kinder motiviert sind und Fortschritte machen (wir haben wohl so eins) und welche abgehängt werden. Gerade jetzt am Anfang, wo es gilt die absoluten Basics zu lernen. Nur haben die Kinder aus Haushalten mit geringen Deutsch-Kenntnissen leider auch hier die Doppel-Ampelkarte.
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"Lernen durch Erfahrung"
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