Zitat:
Zitat von Hafu
qbz hat das niedrige Durchschnittsalter ja schon genannt, das selbstverständlich zu einer niedrigen Mortalität beiträgt bei einem Virus, das überwiegend für ältere Menschen gefährlich ist.
Haitianer dürften auch überwiegend zu arm sein, um zu reisen (oder viele Geschäftsreisen zu unternehmen), so dass das Virus dort langsamer als in reicheren Ländern (oder Ländern mit ausgebauter touristischer Infrastruktur wie die Dom. Rep.) eintröpfelt.
|
Nach Weihnachten gingen die Zahlen dann auch nach oben, weil in der Zeit viele Menschen, die in den USA leben, ihre Verwandten besuchen. Allerdings flachte die Kurve dann auch wieder ab.
Karneval wurde im Gegensatz zur DemRep auch gefeiert, was ein wenig Streitereien zwischen den beiden Ländern auf der Insel gab. Scheinbar hat sich das aber nicht in Infektionszahlen bemerkbar gemacht.
Ich erwähnte das nur, weil qbz meinte, dass die Maßnahmen entscheidend seien. Dort gibt es fast keine.
Zitat:
Zitat von Hafu
... bleibt die dortige Bevölkerung für SARS-CoV2 aber auch immunologisch naiv und früher oder später wird es mutmaßlich auch dort massive Ausbrüche geben, wenn eine der besonders leicht übertragbaren Mutanten ihren Weg dorthin findet (sofern man dem nicht mit flächendeckenden Impfungen zuvorkommt). Das legen die Daten aus vielen anderen Entwicklungsländern nahe.
...
|
Das wäre für ein solches Land eine maximale Katastrophe. Ich hoffe, dass dem nicht so ist. Viele Menschen haben nicht mal fließendes Wasser, nur gelegentlich Strom, haben den Glauben in das Gesundheitssystem und die Regierung längst komplett verloren und es gibt eine echte Impfskepsis.
Unser Problem mit der etwas schleppenden Impfung, den Fehlern, die Spahn und Merkel möglicherweise gemacht haben, die teilweise heruntergefahrene Wirtschaft, den Ausverkauf der Tests beim Aldi und der fehlende Urlaub sind vergleichsweise harmlos und eigentlich beneidenswert.
