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Alt 04.03.2021, 10:08   #1564
Nepumuk
Szenekenner
 
Benutzerbild von Nepumuk
 
Registriert seit: 30.12.2009
Ort: 64560 Riedstadt
Beiträge: 3.552
Zitat:
Zitat von Matthias75 Beitrag anzeigen
ich weiß, was du meinst. Dazu zwei Punkte:

1. Ich befürchte, dass das Argument "80% der Ladevorgänge im privaten Bereich" als Ausrede herangezogen wird, um die öffentliche Ladeinfrastruktur nicht in dem Maße auszubauen, in dem es notwendig wäre. Somit bleibt die Elektromobilität vielen vorenthalten, die zu Hause oder auf der Arbeit keine Lademöglichkeit haben. Zudem wird die Verantwortung auf den Immobilienbesitzer (Eigenheim oder Vermieter) oder Arbeitgeber abgeschoben. Klar muss man diese mit ins Boot holen. Aber um die Elektromobilität für alle attraktiv zu machen, benötigen wir eben auch eine möglichst gut ausgebaute öffentliche Ladeinfrastruktur, die für alle zugänglich ist.
Ich hoffe nicht, dass das als Ausrede genommen wird. Aber vielleicht für die Dimensionierung. Die öffentliche Ladeinfrastruktur müsste bei der Rechnung auf 20% der Ladevorgänge ausgelegt sein, damit das passt. Und ja, es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, von fossiler Energie weg zu kommen. Da müssen alle mit machen und ihren Beitrag leisten.

Zitat:
Zitat von Matthias75 Beitrag anzeigen
2. Wenn der Arbeitgeber eine Lademöglichkeit zur Verfügung stellt, ist das schön. Mein Arbeitgeber hat auch vor kurzem ein neues Parkhaus gebaut und dort ein Stockwerk mit Ladesäulen ausgestattet. Damit setzt man aber voraus, dass der Arbeitnehmer zumindest teilweise mit dem Fahrzeug zur Arbeit kommt, um dieses zu laden. Das läuft aber allen Versuchen zuwider, die Mitarbeiter zur Entlastung der Straßen in den öffentlichen Nahverkehr zu bringen, z.B. mit Jobticket o.ä.. Ziel sollte doch langfristig sein, den Individualverkehr zu reduzieren.
An die Reduktion des Individualverkehrs glaube ich nicht so wirklich. Dafür sind die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen zu individuell. Ich würde eher daran arbeiten wollen, den Individualverkehr weniger ressourcenintensiv zu gestalten, z.B. durch leinere, leichtere Fahrzeuge inkl. Zweirädern, Sharingansätzen und ähnliches.

Zitat:
Zitat von Matthias75 Beitrag anzeigen
Klar ist es ein Anfang, wenn diejenigen, die sowieso mit dem Auto zur Arbeit fahren, dieses dort laden können und viele Eigenheimbesitzer zu Hause laden können. in der Breite durchsetzen wird sich die E-Mobilität meiner Ansicht aber nur, wenn ich überall die Möglichkeit habe, das Auto zu laden, z.B. an öffentlichen Ladesäulen, beim Einkaufen, beim Besuch im Schwimmbad o.ä..

Ich bin kein Experte, aber wenn ausreichend Lademöglichkeiten vorhanden sind, z.B. wie in dem Link von TriVet oder auf öffentlichen Parkplätzen, bräuchte ich auch geg. auch keine Schnellladefunktion. Ich könnte das Fahrzeug einfach über Nacht neben der Laterne parken und morgens wäre es geladen oder hätte zumindest genug Strom für den Tag.
Schnellladefunktionen benötigt man doch nur, wenn man auf langen Strecken unterwegs ist. Da muss man warten und da zählt im Zweifelsfall jeden Minute. Ansonsten sollte an jedem Parkplatz (auch bei Lidl, Kaufland, Obi etc.) eine Lademöglichkeit sein und das muss kein Schnelllader sein, wenn ich da Auto über Nacht stehen lassen kann.
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