22.02.2021, 15:10
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#19775
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Szenekenner
Registriert seit: 09.10.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 17.926
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Zitat:
Zitat von Seyan
Jeder Tote ist zuviel bzw. jedes gerettete Leben war es wert, aber wenn angeblich nur 1000 Leben gerettet worden sind, bei über 6000 Toten, dann scheinen die Maßnahmen ihr Ziel verfehlt zu haben. Wenn wir bei 1000 Toten und 6000 gerettteten wären, dann wären die Maßnahmen "richtiger" gewesen.
Aber sich mit 1000 geretteten zu rühmen, bei gleichzeitig über 6000 Toten, das ist traurig.
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Ok. Scheint mir zwar nicht so schlüssig, aber gut ...
Vielleicht willst du (mir) nochmal genauer erklären, wie das hier zu verstehen ist :
Zitat:
Zitat von Seyan
Ich bin kein Ethiker und daher wäre meine Meinung dazu sicher keine sinnvolle. Aber wenn ich sehe, wie meine beiden Großmütter vor sich hin vegetieren (bzw. eine nicht mehr, sie ist leider verstorben, nachdem sie von Corona ihrer letzten Lebenskraft beraubt wurde), frage ich mich, inwiefern die beiden ihr Leben am Ende als "lebenswürdig" betrachten bzw. betrachtet haben. Beurteilen kann ich es nicht, bin ja noch nicht in dem Alter.
Für mich persönlich (das heißt in meiner aktuellen Lebenssituation) fände ich es einfach nur entwürdigend, wenn ich irgendwann nicht mehr selber essen könnte, ohne Hilfe nicht mehr aufs Klo gehen könnte usw. (sofern es ein permanenter Zustand ist, hätte ich z.B. einen Unfall und wäre temporär auf Hilfe angewiesen, wäre das was anderes).
Mal davon abgesehen, dass ich sehe, wie es meine Mutter körperlich und mental zugrunde richtet, dass sie ihr gesamtes Leben für ihre Mutter aufopfern muss. Bei den eigenen Kindern ist das was anderes, da ist man meist jung und weiß zudem (hoffentlich), worauf man sich einlässt...
Aber wie gesagt, ich bin kein Ethiker und vermutlich einfach nur völlig asozial.
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Würde mich interessieren.
Grüße ...
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