Zitat:
Zitat von Helios
Die an covid19 Verstorbenen hätten noch ca. 9 Jahre zu leben gehabt, wurde gemeldet; und nicht 3 Jahre, wie man einmal in eine Diskussion einwarf.
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So, ich kam endlich dazu, den
Artikel zu lesen, in dem diese 9 Jahre postuliert wurden. Es bietet interessante Erkenntnisse:
1. gleich am Anfang geben sie zu:
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Bestehende Vorerkrankungen werden bei der Berechnung der YLL nicht berücksichtigt
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Damit ist die ermittelte Zahl schon mal schwer nachzuvollziehen, wenn doch immer behauptete wird, daß besonders Vorerkrankte ein hohes Risiko haben. Wenn man nun bedenkt, daß je nach Zeit und Region über 50 % bis 90 % aller an oder mit Covid verstorbenen aus Pflegeheimen kamen, und ca. 90 % der Toten über 65 oder 70 war, sollte man zumindest berücksichtigen, daß (nach Angaben der Pflegeethik-Initiative)
Mathematiker vor: wie jung müssen die 10 % unter 70 jährige Versotrbene sein, daß man in der Summe immer noch auf die 9 Jahre verlorene Lebenszeit kommt?
2.
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In den Meldedaten für 2020 gab es insgesamt 38 641 Todesfälle, bei denen in 31 638 Fällen (81,9 %) COVID-19 als Todesursache übermittelt wurde.
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Da für 2020 über 47.000 Corona-Tote gemeldet wurden, mag dies ein Stand von etwas vor Jahresende sein. Heißt dies aber, daß man gut zwischen "an" und "mit" Corona verstorbenen unterscheiden kann? Wenn ja, warum werden immer noch die 20 % mit Corona verstorbenen in der Statistik mitgeführt, statt sie zu korrigieren?
3. wieso darf das RKI, was sonst keiner darf:
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Die Analyse der Übersterblichkeit legt aber nahe, dass die COVID-19-Pandemie am Ende des Jahres 2020 etwa das Niveau schwerer Influenzawellen erreicht hat.
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Ist dieser böse Grippe-Vergleich nicht eine subversive Verharmlosung von Covid? Oder haben sie Recht - ist dann nicht vieles, was wir treiben, geringfügig unverhältnismäßig?