Zitat:
Zitat von anlot
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Frodo: „ ... Nach den Olympischen Spielen habe ich mich dann ganz extrem mit anderen verglichen, es hat Monate gedauert, um zu merken, dass das nicht nur irrelevant ist, sondern toxisch und mich eigentlich täglich nur zurückwirft.
... Ich war viel freier und glücklicher, als ich mir nicht mehr täglich vorstellte, wie schnell meine Konkurrenten vielleicht im Training gerade gelaufen sind. ( Anmerkung von mir: das war nach seinem erwähnten Trainerwechsel zu D. Lorang)
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Die betreffende Passage habe ich glaube ich dreimal gelesen und sie danach immer noch nicht kapiert, gerade weil ich im Detai weiß wie Roland Knoll, der Trainer-Vorgänger von Dan Lorang, der Frodo zum Olympiasieg geführt hat, hinsichtlich der verfolgten Trainingsphilosophie tickt.
Über Roland Knoll schreibt/ erzählt Frodeno:
Zitat:
Zitat von Frodeno
...Ich hatte vor den Olympischen Spielen einen Trainer, der
wusste: Es kommt darauf an, dass wir täglich das Maximum aus einem Tag herausholen, dass ich jedes Intervall so schnell laufe, wie ich eben kann – und nicht so schnell, wie der Weltstandard momentan gerade ist. Er hat im Prinzip dafür gesorgt, dass ich mich auf mich konzentriere...
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Auch nach den Olympischen Spielen von Peking, wo laut Frodeno das Training "toxisch" geworden sei, blieb Frodeno noch mehrere Jahre bei Knoll, der hinsichtlich der maximalen Individualisierung ganz ähnlich agiert wie Lorang.
Es wäre allenfalls denkbar, dass nach Peking Frodeno in der Arroganz eines amtierenden Olympiasiegers nicht mehr richtig auf seinen damaligen Trainer gehört hat und zu oft sein eigenes Ding durchgezogen hat (aber das ist freie küchenpsychologische Interpretation meinerseits und steht da nirgends im Interview)