Zitat:
Zitat von Flow
An der Stelle vielleicht eine kleine Auffrischung der Erinnerung an das Strategiepapier des Innenministeriums :
(Hvm)
Ich denke, die Strategie war teilweise erfolgreich in dem Sinne, daß diese Gedanken in einem Teil der Bevölkerung verankert wurden.
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Du siehst aber schon, dass es ein Unterschied ist,
ob ein Staat in einem Strategiepapier überlegt, wie er Kindern Ereignisse, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit traumatisch sind (Tod der Eltern nach Ansteckung beim Kind), vermeiden kann, und ob Kindern von den eigenen Eltern eingeredet wird, dass sie ein (tödliches) Risiko für andere sind.
Im Fall des Strategiepapiers bekommen die Kinder das gar nicht mit, weil das nämlich eine Grundlage für weiterreichende Entscheidung ist bzw. sie bekommen es nur im ganz konkreten Fall mit, wenn die Eltern erkrankt sind. Und selbst dann muss erstmal jemand ohne jegliches Feingefühl zum Kind gehen und sagen: "Deine Eltern haben sich bei dir angesteckt, du bist Schuld!".
Im zweiten Fall wird den Kindern konkret eine Angst bzw. ein Risiko eingeredet. In diesem Fall können aber die Eltern steuern, wie sie ihrem Kind das beibringen. Und hier gibt es eben viele Zwischenstufen, die die meisten Eltern mit entsprechendem Einfühlungsvermögen für ihr Kind sicher kennen und richtig treffen.
M.