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Zitat von trithos
Das ist leider eine zwar populäre, aber sehr verkürzte Darstellung. Selbst in Tirol gibt es einige Virologinnen (Z.B von Laer), die für viel härtere Maßnahmen eintreten, weil der Nachweis der Mutationen (durch Sequenzieren) tagelang dauert. Die aktuellen Zahlen seien daher bloß ein "Blick in den Rückspiegel". Wie weit die Mutation (in dem Fall die südafrikanische) schon tatsächlich verbreitet ist, werde sich erst in ein, zwei Wochen zeigen. Und bei der südafrikanischen Variante liegt Tirol haushoch in Führung im Österreichvergleich.
Und die negativen Tests an der Grenze sind ja auch keine wirklich drastische Maßnahme. Erstens dürfen sie auch 48 Stunden alt sein und zweitens gibt es in Österreich derzeit auch schon unzählige kostenlose Schnelltestangebote, die ja auch für anderes verpflichtend sind, z.B. Frisörbesuch.
Das heißt, es ist zwar eine Maßnahme. Aber eine, die eigentlich keinem Tiroler weh tut. Lässt sich zwar verkaufen: "Schaut her, wie wahnsinnig streng wir gegen das Virus kämpfen". In der Praxis wird es wohl wenig Auswirkungen haben - sowohl auf die Reisemöglichkeiten als auch auf die Virusverbreitung. Ich will nicht das Wort Augenauswischerei verwenden, weil ich der Meinung bin, dass Testen durchaus sinnvoll ist. Aber es ist in dem Fall halt auch eine populistische Maßnahme, mit der Tirol härtere und vermutlich weit wirksamere Beschränkungen verhindern will.
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Danke für die Klarstellung trithos
(ich muss zugeben, dass ich da nicht tief genug im Thema war/bin und auch nur diese Meldung mit der Inzidenz gestern in der Presse aufgeschnappt habe)