Ich bin mir nicht sicher ob es nur einer ist.
Erstmal hat Du ja selbst dr_big zitiert. je schneller die Luft die Bremse anströmt, desto besser ist die Kühlwirkung und die Scheibe kann kleiner Dimensioniert werden.
Für MTB-Downhill werden die Scheiben also nicht so groß Dimensioniert damit sie wie Wurfanker wirken wie es er Noam formuliert hat wirken, also um schnellstmöglich zum stehen zu kommen, sonder um bei
relativ niedrigen Geschwindigkeiten lange so zu bremsen um nicht schneller zu werden.
Dann, bei 60-70km/h auf der Straße entsteht zumeist gar keine Bremswärme an den Bremsflächen. Es ist einfach oft nicht steil genug um noch schneller zu werden. bei 60-70km/h reicht es sich etwas aufzurichten um nicht schneller zu werden.
Klar, wenn von 60-70km/h auf 0 gebremst wird, dann wird die kleinere Scheibe deutlich wärmer als die große die von 40km/h auf 0 runterbremst.
Jetzt kommt die Situation von Froome im Feld, der im Windschatten sitzt.
Der muß natürlich dauerhaft bremsen um nicht vorbeizurollen. Dazu sitzt er im Windschatten und die Bremse hat bei 60-70km/h die Kühlwirkung von vielleicht 40km/h.
Die Situation ist übrigens sehr ähnlich für viele Teilnehmer z.B. beim Ötztaler.
Grundsätzlich gilt hier ein Spruch den ich sehr mag: In Bedrängnis und großer Not bringt der Mittelweg den Tod.
Übersetzt auf das Bremsen an langen Abfahrten. Entweder richtig schnell Bergab fahren um viel der Energie/Bremsleistung durch den Luftwiderstand abzugeben. oder richtig langsam Bergab sind die sichersten Varianten die Bremse nicht zu überlasten.
Irgendwo dazwischen liegt die maximale thermische Belastung für die Bremsanlage.