Zitat:
Zitat von Estebban
Schön wie man zunächst eine Definition als gegeben hinstellt und im nächsten Satz dann seine persönliche Geschichte in die Färbung des Wortes antifaschismus mit einfließen lässt.
Es ist eine spannende soziologische Frage, wie sich die Diktatur im Ostblock auf das heutige demokratieverständnis bei dir und anderen auswirkt. Das zeigen ja auch Wahlen im gesamten ehemaligen Ostblock, die Heute mehr oder minder große faschistische Erfolge feiern.
Vielleicht muss man sich hier mit der eigenen Geschichte auseinandersetzen und nicht antifaschismus verteufeln weil den Begriff mal jemand missbraucht hat.
Man kann durchaus Antifaschist sein und trotzdem antidemokratische Verhältnisse bzw Diktaturen im ehemaligen Ostblock verachten. Nennt sich dann am Ende Demokratie 
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Schön daß Du gleich wieder persönlich wirst - das macht es sicher leichter, um Argumente herumzukommen. Ich halte es halt für viel zu schmal gedacht, die Definition eines Demokraten im Kern auf Antifaschismus zu begrenzen. Es stimmt zwar, daß, wer Demokratie lebt und für richtig hält, faschistische Weltsichten nicht gutheißen kann (zumindest das, was ich als faschistisch verstehe). Aber es kann und darf nicht zum Kern des Demokratieverständnisses werden, da dadurch eine sehr einseitige (teilweise von Hass geprägte) Sicht entsteht, die leicht den Kern der Demokratie, den Respekt vor der großen Vielfalt menschlicher Sichtweisen, aus den Augen verliert.