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Zitat von DocTom
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Heinz Buschkowski war da immer nah dran. Oh, der ist wahrscheinlich, wie auch Thilo Sarrazin (ua ehemaliger SPD Finanzsenator in Berlin), natürlich schnell zum Nazi zu machen, nicht wahr liebe Linke hier! Sonst könnte ja jemand auf die Idee kommen, diesen Menschen mit Ihren " vor Ort Erfahrungen" mit der "Integration" mal zuzuhören.
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Dein ganzer Text zeichnet keinen Bildausschnitt wie eine differenzierte Fotografie oder eine Aquarell-Landschaftsmalerei. Er malt ein Bedrohungszenario wie eine Collage, die man aus Schlagzeilen unterschiedlichster Themen - Arbeitsmigration, Terrorismus, Asyl, Religion, Islam, Integration - willkürlich zusammensetzt.
Weisst Du wirklich, wen Du mit Thilo Sarrazin zitierst und über ihn sogar in der Höflichkeitsform sprichst (mit
Ihren "vor Ort Erfahrungen")? Er übte als Berliner Finanzsenator gleichzeitig 46 Nebentätigkeiten aus, sass in 4 Aufsichtsräten und bewilligte als Aufsichtsrat bei der BVG ein Spekulationsgeschäft mit J.P. Morgan, das die BVG 204 Millionen kostete und einen langen Prozess in London. Er sah die Neuköllner Bevölkerung höchtens durch die Scheiben vom Hintersitz seines Mercedes und gab die Informationen und Sichtweisen von Buschkowsky (Neuköllner Bürgermeister) in seinem Buch komplett falsch wieder.
Ausserdem kürzte er jedes Jahr Tausende von Stellen im öffentlichen Dienst mit den zugehörigen Aufgaben, z.B im Gesundheitsamt, der Jugendhilfe, im Sozialamt, Grünflächen etc., kürzte den Beschäftigten die Gehälter um 10 % wegen der Berliner Banken Pleite, indem Berlin aus der Tarifgemeinschaft der Länder austrat, und privatisierte bzw. verkaufte öffentliches Eigentum (Immobilien, Wohnungsgesellschaften und Grundstücke). Den Hartz IV Empfängern riet er zu einer Diät, um mit 347.- über die Runden zu kommen, er selber klagte jahrelang für die Weiterzahlung seines Vorstandsgehaltes bei der Bahn. 10 Jahre später hat Berlin seine verheerende Kahlschlagpolitik noch nicht wieder ausgebessert. Seine "vor Ort Erfahrung" bestand konkret in Posten im Vorstand der Bahn, als Finanzsenator, im Vorstand der Bundesbank. Privat wohnt er in einer Villengegend, Berlin-Westend, nahe Grunewald und Olympiastadion.
Ps. Nur die Auflagezahlen bestimmten doch den Inhalt des Buches bei Sarrazin. Und er arbeitete schon vor der Veröffentlichung mit der Bildzeitung zusammen, die das Ganze pushte. Ergebnis: 1,5 Millionen Buchverkäufe.