Der Atemwiderstand der Nasenatmung ist tatsächlich wesentlich höher und damit zunächst unangenehmer (ist auch für das eigene Gehör lauter) und deshalb psychologisch gewöhnungsbedürftig.
Wie bei allen neuen (vor allem nach Jahrzehnten) guten Gewohnheiten,
sind die ersten Schritte immer anstrengend.
Letztlich lohnt sich vermutlich ein längerer Selbsttest für einige,
da die Sauerstoffversorgung laut Buteyko/McKeowen
und nach meinem individuellen einjährigen Feldversuch (n=1) signifikant besser sein soll bzw. in meinem praktischen Fall IST.
Die objektive und subjektive Leistungsverbesserung auf dem Rad ist eindeutig und deutlich.
Beim letzten Lungentest bei Airofit kam ich auf ein wesentlich gesteigertes Volumen von 7,6 l. Allerdings sind die dortigen Ergebnisse gerätebedingt leider sehr unterschiedlich.
Ich möchte (nach 33 Jahren Ausdauersport ... und Tests ...)
die Nasenzwerchfellatmung nicht mehr missen.
Ich fühle mich jetzt mit diesem "Game Changer" nach dem fleißigen sehr kontinuierlichem Antrainieren
sehr wohl und ziehe sie mittlerweile immer der Mundatmung im Sport vor
(übrigens auch beim Wim Hof mässigen Kaltduschen zwischen 3 und 10 Minuten).
Ob das für andere auch so ist, kann ich natürlich nicht beurteilen.
Vor der Anwendung war ich auch sehr skeptisch und habe dazu sehr intensiv ca. 100 Stunden recherchiert.
So habe ich auch die Hyperventilation von Wim Hof u.a. ausprobiert.
Buteyko ziehe ich aber vor und halte diese Methode für unbedenklich und ungefährlich.
Übrigens verwendet man mit dem Airofit Trainer keine Nasenatmung.
Dennoch hilft er bei mir (und vermutlich der grossen Mehrheit) die Atemmuskulatur eindeutig zu stärken. Da wundert mich der Trimag Artikel. Aller Wahrscheinlichkeit nach liegen Simon Müller dort zu wenig praktische Langzeiterfahrungen vor.
Im Zusammenhang mit meiner intensiven theoretischen und praktischen Auseinandersetzung habe ich natürlich auch Breiten-, Leistungs- und Hochleistungssportler beobachtet.
In der Tat, ist das Thema noch ein relativ neues und aus meiner Sicht noch unterschätztes
und kaum genutztes Gebiet.
Pioniere dürften hier aber wesentliche Vorteile haben.
Ob ein Sportler in der sportlichen Ausübung die Nasenatmung tatsächlich anwendet,
ist für Außenstehende nicht immer eindeutig zu erkennen bzw. zu erfragen.
Nicht jeder zeigt z.B. beim Laufen und Radfahren deutlich bei weit geöffnetem Munde seinen Unter- und Oberkiefer
und nicht jeden kann man befragen.
Möglicherweise gibt es auch nicht jeder zu,
um seinen Wettbewerbsvorteil für sich zu behalten.
Ob Kipchoge ein Nasenatmer ist?
Sein Mund ist jedenfalls immer "sehr geschlossen".
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