Zitat:
Zitat von Stefan
Ich habe Lehrer und Lehrerinnen im Bekanntenkreis, die einen riesen Aufwand betreiben, die für den Fall von Ausfällen der Lernplattform Unterrichtseinheiten aufgezeichnet und auf ihren YouTube-Chanel gestellt haben, die PowerPoint-Dateien mit Tonspur erstellen, zusätzliche Stunden für Schüler halten, die den Anschluss verpasst haben...... und Kandidaten, die sich das Leben wirklich einfach machen.
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Wie in jedem anderen Beruf gibt es auch hier Gute und Schlechte. Es ist bei Lehrern nur sichtbarer und emotionaler, weil es um die eigenen Kinder geht (vielleicht mag der eine oder andere es auch Wichtiger finden, aber dieses Werturteil möchte ich nicht fällen).
Glückssache geht zu weit (meiner Meinung nach), aber natürlich haben die Chancen auf Erfolg mit Stadt, Stadtteil, Schule, Elternhaus, Lehrern zu tun (wenn man ältere SchülerInnen fragt aber nicht nur, sondern eben auch mit eigener Motivation - in Klasse 1 ist das noch anders). Das war gerade in D leider schon immer so und ist nicht (wesentlich) besser geworden. Die Pandemie macht dies wieder sichtbarer.
Letztlich spielt der Faktor Mensch bei Ungleichheiten immer eine Rolle. Andererseits wollte ich aber auch nicht, dass mein Sohn von einem Roboter unterrichtet wird.

In der öffentlichen Diskussion kommen die systematischen Mängel zu kurz. Es macht halt nicht so viel Spaß darüber zu berichten, dass politisch Jahrzehntelang ziemlich viel versaut wurde (Digitalisierung) und dass die Medien als Kontrollinstanz das Thema auch nicht ordentlich bearbeitet haben (ich weiss, ich wiederhole mich

).