Kommt (wie so oft im Leben) darauf an
Bei
Zwiftinsider ist das ganz gut erklärt: Bergauf ist das Leichtgewicht klar schneller, weil der Fahrtwind keine Rolle spielt. Bergab ist der Schwere ganz klar schneller, weil die Schwerkraft stärker ist als der Windwiderstand. In der Ebene wird´s interessant: Da ist in Zwift der Schwerere schneller, weil dort die Geschwindigkeit über die absoluten Wattwerte berechnet wird. Beispiel:
Du bist ein 60kg Fahrer in einer Gruppe, ein 90kg Fahrer fährt vorne im Wind mit 360w (4w/kg). Die Gruppe fährt mit 40,6 km/h. Weil der leichte Fahrer im Windschatten fährt, braucht er nur 75% der 312w, die er ohne Windschatten für die 40,6 km/h bräuchte. Das sind 234w, also 3,9w/kg. Der leichte Fahrer muss also fast dieselben w/kg im Windschatten fahren wie der schwere Fahrer, um an diesem dran zu bleiben, obwohl der vorn im Wind fährt!
Wenn der leichte Fahrer dann hinten rausfliegt und die 25% Windschatten-Ersparnis verliert, braucht er 312w, um das gleiche Tempo der Gruppe zu fahren. Das sind mal eben 5,2w/kg, während der schwere Fahrer vorn nur 4w/kg fährt. Da wird´s für den leichten Fahrer dann megahart, die Gruppe wieder "einzufangen".
Ich denke mal, in Zwift hat´s der schwere Fahrer in der Ebene leichter als auf der echten Straße.