Zitat:
Zitat von captain hook
Ja gut, nur weil nicht einfach ist, ists vielleicht nicht unmöglich. Wenn man spätestens mit den Empfehlungen des Ethikrates im April mit der Erstellung von Konzepten begonnen hätte, wärs vielleicht schon ein bisschen weiter gewesen.
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Auch wenn man das nicht getan hat damals, es gibt jede Menge guter Ideen und Lösungen (Stichworte Tübingen, Schrappe) die sofort aufgegriffen werden können; es wurde so vieles ohne irgendeine Überlegung zur Legitimation oder Verhältnismäßigkeit beschlossen, warum gerade dafür auf die Ethikkomission warten?
Zitat:
Zitat von qbz
Lauterbach sagte gestern bei Illner, das Durchschnittsalter der Corona Erkrankten auf den großen Intensivstationen würde aktuell bei ca. 60 Jahre liegen. Und: „Die Menschen, die jetzt auf den Isolierstationen um ihr Leben ringen, kommen meistens gar nicht mehr auf die Intensivstationen, sondern die sterben in den Pflegeeinrichtungen.“
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Ich habe irgendwo gelesen, daß schwerstkranke Patienten aus dem Pflegeheim häufig nicht mehr ins Krankenhaus verlegt werden, da es nur eine Verlängerung der Qualen wäre, bzw. ein Sterben an einem anderen, fremden und kalten Ort. Zu Corona-Zeiten mit den ganzen Besuchsverboten wird sich das kaum geändert haben; im Pflegeheim hat man eher noch die Chance, von den Angehörigen beim Sterben begleitet zu werden. Es sterben trotzdem überwiegend die Älteren an/mit Corona, und nicht die 60-Jährigen (btw: wann wird man versuchen die an-Anteile von den mit-Anteilen zu Differenzieren, so wie man es bei den Toten im Zusammmenhang mit der Impfung von Anfang an bemüht ist?). Ist vielleicht gar nicht grundsätzlich falsch, auf der Intensivstation diejenigen mit den besten Überlebensaussichten zu behandeln.