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Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 14.01.2021, 19:24   #942
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von merz Beitrag anzeigen
USA (wie Hamburg, nur grösser): all in, alles wird sofort freigeben zur Verimpfung
(Die jetzige Administration antizipiert damit eine Idee von Bidens Team)

https://www.washingtonpost.com/healt...e-second-shot/


m.
Die Diskussion hatte wir ja schon am Wochenende und ich hatte mich, gestützt auf gute Argumente von Epidemiologen und Immunologen klar dahingehend positioniert, dass ich es für sinnfrei halte, stur auf den Mindestabstand von 3 Wochen zwischen zwei Impfungen zu bestehen und für jede verimpfte Dosis automatisch eine weitere Dosis zurückzuhalten, mit der bei der aktuellen impfstoffknappheit u.U. einer weiteren Hochrisikoperson eine lebensrettende Teilimmunität verschafft werden könnte.

Komplett unlogisch ist das Zurückhalten von impfdosen (in der jetzigen Situation) für Angehörige der Gesundheitsberufe, die selbst ein geringes Risiko haben durch Covid-19 einen Schaden zu erleiden.
Aufgrund den jahrzehntelangen Erfahrungen mit anderen Aktiv-Impfungen spricht sogar sehr viel dafür, dass die Dauer der Immunität höher ist bei einem Abstand von 60 Tagen, so wie es die Deutsche Immunologische Gesellschaft und viele andere wissenschaftliche Fachgesellschaften emfehlen, als bei einer Verabreichung der zweiten Dosis schon nach drei Wochen.

Heute kam ich dazu, den aktuellen Coronavirus-Update-Podcast mit Sandra Ciesek mir anzuhören. Auch sie steht diesem Zurückstellen der Impfdosis angesichts der aktuellen Situation vorsichtig kritisch gegenüber und erwähnte auch eine kürzlich publizierte Modellierung, derzufolge rund 30% von Infektionen verhindert werden könnten, wenn man gleich alle zur Verfügung stehenden Impfdosen verimpft und damit doppelt so viele Menschen mit einer frühen Teilimmunität hat gegenüber dem aktuell praktizierten Schema mit Zurückstellen von produziertem Impfstoff im Tiefkühlschrank.

Selbst die Stiko, die sich vor eineinhalb Wochen noch ablehnend einem nach hinten-Schieben der zweiten impfung gegenüber geäußert hat, ist gerade dabei die eigenen Empfehlungen zu modifizieren und meint jetzt auch neuerdings, die 42 Tage Höchstabstand zwischen zwei Impfungen, könne man durchaus ausreizen.

Leider hat Ciesek, die sich im Podcast mit Drosten abwechselt, bei weitem nicht denselben politischen Impact wie ihr männliches Pendant (und es ist auch anstrengender ihrer etwas monotonen Stimme zu folgen). Wenn Drosten ähnliche Aussagen getätigt hätte, dann würde die Politik bzw. die für die Impfkampagne Verantwortlichen vermutlich ziemlich zeitnah reagieren und die hunderttausenden zurückgestellten Dosen im Vertrauen auf eine funktionierende Lieferkette von Biontech schnell verimpfen.