Zitat:
Zitat von keko#
Schulen zu, Kitas zu, alle Firmen zu. Nachts werden die Städte desinfiziert. Jeder bekommt eine Pflicht-Maske. Raus darf nur, wer unbedingt muss (Polizei, Feuerwehr, Einkaufen usw).
Kürzlich fuhr ich vormittags mit meiner Tochter durch Stuttgart. Wenn nicht gelegentlich jemand mit einer Maske rumgelaufen wäre, hätte man nichts von einem Lockdown bemerkt. Es herrschte ein reges Treiben. Wacht Corona abends um 20 Uhr auf und schläft tagsüber? ;-)
Gestern hörte ich einen Ministerpräsidenten sagen, dass dies noch 12 Wochen so weitergehen kann. Ich meine: man kann das ruhig so machen, vielleicht ist das der beste Weg. Aber man braucht sich nicht wundern, wenn dann die Zahlen nicht signifikant runtergehen.
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O.k. Dein Bild von Lockdown ist jetzt halbwegs klar (gut, müßte natürlich noch definiert werden was erlaubtes Einkaufen ist, notwendige Betriebe wie Strom- und Wasserversorgung, bzw. die Betreuung der Kinder dieser Angestellten, wer produziert Lebensmittel, wer versorgt Krankenhäuser u.v.a.m. - es bleiben immer noch sehr viele unterwegs und in Kontakt mit anderen - auch wenn natürlich viel mehr Menschen in existentielle Not geraten dürften, als jetzt).
Wie nennst Du dann den von mir beschriebenen Zustand, den wir haben? Siehst Du es als verhältnismäßig und rational begründbar an? Nur weil auf der Straße Leute unterwegs sind, heißt es nicht, daß keine wesentlichen, schwerwiegenden Einschränkungen die Menschen treffen (das Virus treffen sie tatsächlich vermutlich weniger, aber das ist eine andere Frage).
Und würdest Du ein Lockdown in Deinem Sinne für verhältnismäßig und vertretbar halten (bzgl. aller schwerwiegenden Folgen, auch unter Annahme der Hypothese, daß damit das Virus besser bekämpft wird, als jetzt) und für wie lange? Das alles angesichts einer Krankheit, die nur für eine klar begrenzte Minderheit ein wesentliches Risiko darstellt, und an der in einem Jahr insgesamt keine 10 % infiziert wurden, und gleichzeitig höchstens nur wenige Promille überhaupt infiziert sind?