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Alt 10.01.2021, 22:35   #86
Loretta2.0
Szenekenner
 
Registriert seit: 20.10.2020
Beiträge: 186
Zitat:
Zitat von Rälph Beitrag anzeigen
Es ist doch nicht meine Aufgabe, mir die Details für ein mögliches Kontrollsystem zum Abgleich von Startlisten und gesperrten Athleten zu überlegen. Ich weiß nicht einmal, ob dieses Problem in der Praxis überhaupt existiert. Ich habe da meine Zweifel. Versuchen tatsächlich viele gesperrte Sportler trotzdem zu starten? Aber falls ja und wenn der Nada Antidoping wichtig ist, dann muss sie da eben kreativ werden. Es gibt doch so viele Möglichkeiten heute. Vielleicht auch über eine Nada-App: Wer starten will, muss die Erlaubnis über eine App belegen. Oder zur Not eben:



Ja, warum nicht? Dann muss man eben dran denken. Ich finde diese Aufgabe für jeden Starter überschau- und machbar.



Du meinst, ob ich es fair finde, dass der Doper die Platzierung, die Preise, die Ehre mitnimmt, ohne je in Gefahr zu laufen, dass sein Name öffentlich wird?
Nein, das finde ich nicht fair. Trotzdem würde ich einen Doper nicht als eine Gefahr für die Öffentlichkeit sehen und eine öffentliche Anprangerung und Ächtung kann schon schwerste Folgen für den Betroffenen haben. Darum ging es. Manche Leute muss man vielleicht auch vor sich selbst schützen. Ein gut kontrolliertes Startverbot, gerne im Wiederholungsfall auch viele Jahre, würde das gewährleisten.



Ok, akzeptiert. Für mich unvorstellbar, aber du hast vermutlich Recht.



Von knapp verpassten und schließlich doch erreichten Hawaii-Qualis kann ich dir ein Liedchen singen. Kann gut sein, dass mich ein Doper hier betrogen hat und ich mich umsonst abgerackert habe bis zum Umfallen. Vielleicht wäre ich auch unversöhnlicher, wenn ich die Quali schließlich nicht doch geholt hätte. Selbstverständlich bin ich der Meinung, dass kein gedopter Sportler je an einer Startlinie stehen darf. Ich denke doch, da haben wir die gleichen Prioritäten.

Ich denke mit dem Abstand von fast drei Jahrzehnten heute nur: Wenn ich für jeden Mist, den ich mit 18 oder 20 gemacht habe, öffentlich angeprangert worden wäre - nein, dass wäre nicht gut gewesen.
Ja klar, JEDER hat mal mehr oder weniger Mist gebaut und ist glücklicherweise um die Konsequenzen rum gekommen, das waren dann aber doch eher spontane Sachen die nicht geplant wurden und dauerhaft Standard wurden.
Deshalb gibt es ja dann auch bei solchen Dingen Strafen, die nicht im Polizeilichen Führungszeugnis festgehalten werden oder wenn es andere Personen geschädigt hat z.B. auf Bewährung ausgesetzt werden.
Doping wird aber geplant, man schafft sich das Zeug an um sich einen Vorteil gegenüber anderen zu holen, die man mit diesem Verhalten betrügt/schädigt. Da ist ein Vorsatz dabei.
Ich schätze Dich als Person, denn für Dich ist diese Denke nicht nachvollziehbar, Du scheinst dann diese "Erfolge" für Dich selber nicht kzeptabel zu finden und das zeugt von einer fairen und guten Einstellung gegenüber Dir selbst und anderen.
Ich habe aber auch andere Personen kennengelernt, die eben die von mir genannten Rechtfertigungen für den Gebrauch von Doping hatten, Personen, die ansosnten ganz nett und witzig schienen und wo ich diese Haltung nicht in Einklang mit der restlichen Person bringen konnte.
Das "Anprangern", wird hier oft genannt und jetzt frage ich mal die, die diesen Begriff hier benutzt haben um gegen die Veröffentlichung der Doping Urteile zu argumentieren:
Wie oft habt ihr in der NADA Liste nach den Dopingfällen geschaut, sofern ihr überhaupt geschaut habt? Sagen wir mal in den letzten 5 Jahren.
Das gibt nämlich aufschluss darüber, ob ihr euch überhaupt für die Personen die dopen und das Dopinggeschehen kümmert.
(Ich tippe mal darauf, dass die Anzahl der Interessierten eher sehr, sehr gering ist.)
Und nun noch einen Schritt weiter:
Wie viele von diesen Personen habt ihr dann persönlich mal getroffen und hättet dann verunglimpfen können?
Und die letzte Frage: habt ihr das dann auch gemacht?
Oder habt ihr euch nur über die Person geärgert, Gedanken zum warum ders Dopings, Gedanken zu den Personen, die von diesem Doper um die Platzierung gebracht worden sind gemacht?
Oder habt ihr euch mit den drei Fragen von mir bis dato nie auseinandergesetzt und seid trotzdem der Meinung, dass die Ausführung des WADA Codes nicht in Ordnung ist und eine Stigmatisierung und ein an den Pranger stellen darstellt?

Und jetzt bin ich mal auf ehrliche Antworten gespannt...
Loretta2.0 ist offline   Mit Zitat antworten