Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Nachtrag zum Thema Studien zu Maßnahmen und deren Wirkung:
Konkretes Beispiel aus einem der ausführlichsten Studien, die ich kenne ( Ranking the effectiveness of worldwide COVID-19 government interventions):
Super statistische Auswertung von durchschnittlichen Wirkungen, Effekten, statistischer Streuung, mit einem wesentlichen Fazit:
D.h., daß zwar einige wesentliche Aspekte (vor allem Kontaktreduzierung über Vermeidung von Ansammlungen und viel Reisen, leider auch Schulschließungen statistisch gesehen große Effekte haben, aber im Einzelfall offenbar eine große Streuung aufweisen, wohl wegen der starken Interaktion verschiedener Faktoren - also das, worauf ich hinauswollte.
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Natürlich kommt es immer auch auf den Kontext (die Umgebungsvariablen oder Störvariablen bei Experimenten an) an, in dem die Daten erhoben werden. Sind Massenveranstaltungen schon verboten, bleibt z.B. die Wirkung von Maskengeboten geringer als Beispiel. Gelten für die Schule schon strenge Hygienemassnahmen, zeigen vermutlich Schulschliessungen eine geringere Wirkung als zuvor. Setzt der Lockdown früh oder spät bei einer Welle an, beinflusst der Zeitpunkt die Wirkungen des Lockdowns. Daraus jetzt aber abzuleiten, man könne mit den Ergebnissen mehr oder weniger alles begründen und sie beliebig interpretieren, wie Du das tust, finde ich falsch und da müsste Dir eigentlich auch aequitas widersprechen, der gerade sozialwissenschaftliche Studien verlangt.
Zitat:
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"wenn man nur genügend Studien liest, bekommt man für alles einen Beleg, was man belegen will:"
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