Zitat:
Zitat von Hafu
Wenn man die 35 besten Athleten starten lässt und die Wildcards begrenzt, hat man trotzdem die besten Athleten am Start. Bei einem Rennen wie gestern hätte man trotzdem 15-20 Podiumsanwärter.
Gerade wenn sich die PTO von Ironman und von der ITU, wo taktisches Verhalten und Kraft sparen im Windschatten zum Genom des Wettkampfverhaltens dazu gehören, differenzieren will, muss sie dafür sorgen, dass es ohne Verrenkungen den Athleten möglich ist, die Regeln einzuhalten und auch wenn es die Beine hergeben, man sein eigenes Rennen gestalten kann. Und Regeleinhaltung (sowohl an der Spitze als auch in der Verfolgergruppe ist nunmal einfacher, wenn mehr Platz ist)
Gerade der missglückte Ausreißversuch von Ditlev rund 30 km vor Schluss offenbarte gut das Dilemma der übergroßen Spitzengruppe: Ditlev hatte wirklich guten Geschwindigkeitsüberschuss und auch das nötige Risikobewusstsein. Aber wenn man erstmal minutenlang Kraft investieren muss, um eine riesig lange Gruppe regelkonform einen nach dem anderen zu überholen, dann fehlt einem nach dem Überholen des Führenden die nötige Kraft, um dann noch eine richtige Lücke zu reißen.
|
Fairere Bedingungen, da stimmt ich dir sofort zu. Vielleicht hätte man auch die Breite der Strecke besser ausnutzen können. Die Rennstrecke ist ja auch breit genug, dass zwei oder drei Radfahrer mit ausreichend Abstand nebeneinander oder versetzt nebeneinander hätten fahren können.
Ich glaube nur, dass es schwer wird, das Rennen zu entzerren und fairer zu gestalten und gleichzeitig Spannung zu erzeugen.
Bei weniger Athleten muss die Leistungsdichte schon sehr groß sein, damit wirklich Spannung aufkommt. Lass mal von den 15-20 Athleten, die auf dem Papier als Podiumsanwärter gehandelt werden, ein paar einen gebrauchten Tag erwischen, dann schrumpft die Anzahl der Titelaspriranten schnell auf ein unspannendes Niveau. Andererseits hättest du bei einer großer Leistungsdichte die gleichen Probleme auf der Radstrecke wie jetzt auch.
M.