Zitat:
Zitat von Vicky
...Das heißt, dass innerhalb von 6 Wochen etwa 7.650 Menschen verstorben sind. Das ist etwa das Vierfache der Anzahl an laborbestätigter Influenza-Infektion“, die in der schweren Grippesaison 2017/2018 an das RKI gemeldet wurden. Gemeldet waren 1.674 Todesfälle in der gesamten Grippesaison (Zeitraum etwa 4 Monate).
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Sorry, dieser Vergleich ist leider ebensowenig geeignet, etwas über den Unterschied der beiden Krankheiten auszusagen, wie das Zitieren der über 20.000 Grippetoten aus 2017/18. Du kannst nun mal nicht die aktuelle sehr extensive Corona-Testung mit der bei Grippe üblichen, nur gelegentlichen Stichprobenartigen Testung auf den Influenza-Virus vergleichen. Während man heute von praktisch jedem Toten weiß, ob er Corona-Viren hatte, oder nicht, hat man dies bezüglich Influenza-Viren bei wohl weniger als 10 % je gewußt.
Zitat:
Zitat von Helios
aus dem Text:
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Er hat errechnet, dass 0,14 Prozent der Corona-Kranken sterben. Damit ist das Coronavirus nicht gefährlicher als eine Grippe.
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Streek hat in Heinsberg irgentwas um 0,4% inkl. der Dunklen Macht ermittelt.
Diese geringe Sterblichkeit ist meiner Meinung nach hauptsächlich verantwortlich, dass die Leute das Virus nicht mehr für voll nehmen. Derzeit den 2. Tag über 400 Todesfälle pro Tag - es schaut so aus, als ob das noch locker gesteigert wird - leider.
P.S. - Leute, die die Sterblichkeit so niedrig "weitergeben" gehören weg gesperrt
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Nein, die Zahl ist so richtig, aber allein wenig aussagekräftig; es kommt darauf an, was ich aus dieser Sterblichkeitsziffer ableite. Eine geringe Fallzahlsterblichkeit kann sehr wohl stimmen- wenn aber diese Krankheit mehr Menschen befällt, kann es dann trotzdem sehr viele Tote geben. Im Gegenzug haben andere Krankheiten eine hohe Sterblichkeit, aber geringe Prävalenz. Fürs persönliche Risiko ist die Fallzahlsterblichkeit wesentlich - wenn ich Corona bekomme, brauche ich mir nun mal viel weniger Sorgen machen, als z.b. mit Leptospirose, auch wenn an letzterem jährlich nur wenige sterben. Für das Gesundheitssystem und die Gesellschaft sind beide Faktoren (Fallzahlsterblichkeit und Prävalenz) relevant, und nur zusammen aussagekräftig. Noch besser ist es, wenn neben allgemeinen Sterblichkeitszahlen gruppenbezogene Werte angegeben werden; die Sterblichkeit ist ja so gering, weil die meisten Infizierten jung sind; bei den Älteren sind die Sterblichkeitszahlen wesentlich höher. Eigentlich müsste man die Sterblichkeitszahlen für Ältere für Grippe und Corona vergleichen, wenn man die beiden schon gegenüberstellt.