Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Die klar kausal korrelierbaren Beispiele würden mich schon interessieren. Allzu oft wirkt es so, daß der Rückgang der Fallzahlen eher dürftig mit Maßnahmen korreliert, allein wenn man die extrem unterschiedliche Dauer anschaut, bis sich etwas ändert. Erinnert mich oft an den König im kleinen Prinzen, der der Sonne befiehlt, aufzugehen, und wenn sie es schließlich tut, dann stolz ist, daß sie gehorcht hat.
Ob die Zahlen bei uns genauso sinken würden wenn wir es genauso täten, kann lange diskutiert werden. Offenbar macht die Schweiz (und übrigens auch Schweden) eines auf jeden Fall besser: eine gute Akzeptanz des Vorgehens zu erreichen:
Ich bin überzeugt, wenn die Menschen den Eindruck haben, daß ausgewogen zwischen Schutz und Schäden abgewogen wird, sie sich viel eher rational verhalten, als wenn sie blind nicht nachvollziehbaren, widersprüchlichen Maßnahemen ohne auch nur einer mittelfristigen Perspektive für ein normales Leben folgen müssen - was unterm strich das meiste bringt, weil ja die meisten Infektionen im nie wirklich durchregulierbaren Privatumfeld passieren.
|
Es wäre völlig absurd, anzunehmen, dass sich ein steiler Anstieg von selbst und recht plötzlich in einen steilen Abfall drehen kann.
Immer hat es mit mehr oder weniger Übertragungsmöglichkeiten für das Virus zu tun, die durch viele Faktoren beeinflusst werden.
Ich kann keine umfassenden Ländervergleiche anstellen. Es gibt zu viele Einflussfaktoren, die ich nicht alle mal eben z.B. aus Wikipedia saugen kann, obwohl das zumindest für einige Länder bzgl. der Ma0nahmen schon recht umfassend aussieht.
Z.B. Schweiz:
https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-...in_der_Schweiz
Aber daraus wird auch nicht ganz offensichtlich, wie es sich z.B. mit Demonstrationen und Gottesdiensten verhält. Mir scheint, dass die dort stärker eingeschränkt sind als in D, was ich auch begrüßen würde.
Die Demos in Deutschland halte ich wirklich in jeder Hinsicht für extrem schädlich. Nicht in erster Linie wegen der dort stattfindenden Infektionen, sondern u.a. weil deren "Argumente" auch durch Nachrichten, Talkshows etc. stark in die Allgemeinbevölkerung transportiert werden, wo sie zumindest bei Teilen destruktive Wirkung entfalten.
Ich weiß nicht, ob es eine ähnlich aktive Verquerdenkerszene in unseren Nachbarländern gibt - ich glaube nicht.