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Thema: Corona Virus
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 24.11.2020, 12:45   #15447
aequitas
Gesperrt
 
Registriert seit: 10.07.2014
Beiträge: 1.605
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Natürlich würde man sich bei vielen Entscheidungen der Politik eine bessere wissenschaftliche Absicherung wünschen. Aber den wissenschaftlichen Erkenntnisfortschritt bei einer Pandemie kann man nicht einfach befehlen, sondern der entsteht nach und nach durch weltweite Forschungsbemühungen und in Verbindung von sorgfältigen Peer-review-Prozessen.
Und gerade politisch beauftragte Studien, wie z.B. die Kinderstudie aus Baden-Württemberg aus dem Sommer (durchgeführt bei weitgehend geschlossenen Kitas und Schulen!) führen z.T. gerade zu systematischen falschen Resultaten die politischen Entscheidungen eher schaden als nutzen.

Im NDR-Text gibt es zwar neben einem Bild des Mitunterzeichners Püschel ein Bild von Schmitt-Chanasit, den ich für vernünftig, fachkundig und praxisorientiert halte, aber der gehört auf jedem Fall nicht zum Unterzeichnerkreis. Hier führt der verlinkte NDR-Text zu einem ziemlich falschen Eindruck.

[...]

Erst die dann folgenden Thesen werden dann ein wenig besser nachvollziehbar.

Aber das Problem der Politik ist nunmal, dass die jetzt entscheiden müssen und nicht die Zeit haben, jetzt im November mal noch ein paar Monate abzuwarten, bis die Datenlage zur Übertragung des Virus im Winter vielleicht besser wird.
Kann deinem Beitrag größtenteils zustimmen. Ob nun jemand a.D. ist oder nicht, würde ich bei einem solch strategischen Thesenpapier erst einmal hinten anstellen. Es handelt sich dabei um keine wissenschaftliche Veröffentlichung im engeren Sinne.

Es wurde sehr viel Geld freigegeben, um im Zusammenhang mit Corona Studien durchzuführen. Die Möglichkeiten weiterer Studien wurde im vor kurzem verlinkten EvidenzUpdate-Podcast sehr gut erläutert. Gerade Kohorten-Studien wären wichtig, um ein realistisches Bild zu bekommen und hier gibt es bereits Vorarbeiten an die man sich anschließen könnte. Da passiert nur leider relativ wenig.

Bzgl. der Thesen: auch hier stimme ich dir größtenteils zu. Wenn auch in der 1. These auch Richtiges steht, da alleine die Testpositivrate wenig aussagekräftig ist. Die Studie aus der Slowakei habe ich mir nicht angesehen und halte nicht viel davon, dass einfach so zu extrapolieren (wie auch bei anderen Studien oder Vergleichen mit anderen Ländern). Aber gerade die Thesen zum Umgang, die ich in meinem Beitrag herausgestellt habe sind richtig. Und akkurate Daten sind die Entscheidungsgrundlage für derzeitige Handlungen - da gibt es derzeit leider ein Missmatch.
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