Zitat:
Zitat von Bockwuchst
Ich arbeite bei einem großen Pharmakonzern in der Prozessentwicklung. Wir haben selbst schon Projekte die Firmen-politisch wichtig waren durch priorisierung und Parallelisierung derart beschleunigt, dass wir vor ein paar Jahren noch gesagt hätten, das geht gar nicht. ...
Was die mRNA Impfstoffe gerade für diese Indikation prädestiniert ist die Tatsache, dass man mit der mRNA ja nur den "Bauplan" herstellen muss. Das Protein, dass die eigentliche Immunreaktion hervorruft, synthetisiert der menschliche Körper nach der Injektion. Das spart unglaublich viel Produktionskapazität. Dadurch wird die Notwendigkeit einer zweiten Dosis mehr als ausgeglichen. Man will ja potentiell Milliarden Menschen impfen.
Ist ja auch nicht so dass man gar keine Erfahrung mit RNA als Therapeutikum hätte, nur weil es noch keine zugelassene RNA Impfung auf dem Markt gibt.
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Ich mache gerade 2 Softwareprojekte in einem großen Pharmakonzern und ein großer Unterschied zu anderen Projekten ist der, dass der Dokumentationsaufwand ungleich höher ist und einfach jede Änderung in der Datenbank und der Software nachvollzogen werden können muß. Die Standards sind also sehr hoch. Warum das so ist, weißt du ja. Daher wundert mich die Kürze der Zeit trotzdem ein wenig.
Problematisch sehe ich, dass es keine Langzeituntersuchungen gibt. Ich weiß, dass man bei zwei ähnlichen Produkten mit dem Vergleich von dem anfänglichen Verlauf von dem einen auf das andere schließen kann, ohne den ganzen Verlauf abwarten zu müssen, aber das funktioniert hier ja nicht, weil es mit dem mRNA bisher keine Langzeituntersuchungen gibt. Kann man Langzeituntersuchungen durch irgendwas ersetzen?
Wie siehst du das?