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Zitat von Bockwuchst
Sandra Ciesek erzählt im aktuellen NDR Podcast von einer Studie in Kitas. Sie haben 13.000 Proben untersucht und es haben sich nur 2 positive ergeben, die dann durch Machtests als echt bestätigt wurden. Als Nebenergebnis dieser Studie kann man also auch die Zuverlässigkeit der PCR Tests festhalten.
Objektiv betrachtet könnte man dieses Thema endlich Mal abhaken.
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Zitat von ThomasG
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Es gibt meines Eindruckes nach mehrere Ansätze die Corona-PCR-Tests zu kritiisieren.
Einer läuft über die Schiene Präfalenz und Testanzahl pro Zeiteinheit.
Es wurde rechnerisch vorgeführt, dass man selbst bei auf den ersten Blick erstaunlich hoher Spezifität bzw. Sensibilität (so über 95 % auf jeden Fall) auf erstaunlich hohe falsche Testergebnisse kommt.
Da wird dan teilweise dann auch argumentiert, die Pandemie wäre sozusagen durch das Hochfahren von Tests gemacht....
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Les dir doch bitte nochmal den Hinweis von Bockwuchst durch oder höre dir den aktuellen NDR-Podcast mit der Virologin Sandra Ciesek an. Die Sensitivität und Spezifität des PCR-Tests ist durch Re-Tests und exakte Bestimmung und Interpretation des cT-Wertes weitaus höher als 99%.
Die 13000 Proben der Frankfurter Kita-Studie wurden ganz normal durch die üblichen Routine-PCR-Tests neben den sonst täglich anfallenden Verdachts-Proben analysiert.
Bei einer oft in Verschwörungsbubbles behaupteten Häufigkeit von falsch-positiven Befunden von 1% hätten in dieser Studie 130 positive PCR-Tests rauskommen müssen. Bei einer Spezifität von 99,9% (=Häufigkeit falsch postiver Befunde von 0,1%) wären rechnerisch 13 positive Befunde zu erwarten gewesen.
Tatsächlich waren es aber zwei positive Befunde und diese positiv getesteten Personen entwickelten auch noch Symptome, waren also nicht falsch positiv getestet, sondern korrekt diagnostiziert worden.
Somit ist anzunehmen, dass die Spezifität des PCR-Tests in der Routinepraxis bei mehr als 99,99% liegt.
Zitat:
Zitat von Bockwuchst
Andere weise daraufhin, dass sie der Ansicht sind, dass sich Abschnitte des neuen Coronaviruses durchaus auch in Leuten finden lassen, deren Immunsystem das Virus erfolgreich bekämpft hat und in denen keine Vermehrung (mehr) stattfindet.
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Der Einwand ist teilweise berechtigt, gilt aber nur für die ersten zwei bis drei Wochen nach einer durchgemachten Infektion, in denen in der Tat noch gelegentlich Virusbestandteile durch die sehr empfindliche PCR in Rachenabstrichen und Stuhlproben nachgewiesen werden können, obwohl das Virus seine Replikationsphase beendet hat und der Getestete nicht mehr infektiös ist.
Da dies den Gesundheitsämtern und Labormedizinern bewusst ist, wird hier bei sehr hohem ct-Wert und somit niedriger Viruslast im Abstrich auch keine Quarantäne mehr verhängt und der schwach positive Befund als negativ gewertet.
Und wenn es sich um einen Grenzbefund handelt, dann wird halt auch mal der ein oder andere eine Woche länger in Quarantäne gehalten, als es eigentlich erforderlich ist. Der sich daraus ergebene "Schaden" ist IMHO überschaubar.